Klosterneuburg (stift) - Mit einer Spende von 25.000 Euro an die Hilfsorganisation Licht für die Welt ermöglicht
das Stift Klosterneuburg Licht-Blicke inmitten einer humanitären Katastrophe: Zehntausende blinde und von
Blindheit bedrohte Menschen erhalten überlebenswichtige augenmedizinische Versorgung – denn im Zentrum humanitärer
Krisen entscheidet das Sehvermögen oft über Leben und Tod.
Im Südsudan herrscht humanitärer Notstand. Millionen Menschen sind auf der Flucht, von Nahrung und gesundheitlicher
Versorgung abgeschnitten. Es gibt kein funktionierendes Gesundheitswesen, nur wenige ausgebildete Krankenschwestern
oder Ärzte. Auch Medikamente sind kaum verfügbar. Zigtausende Kinder drohen aufgrund von Vitamin A-Mangel
zu erblinden, zehntausende Menschen sind aufgrund von Augeninfektionen oder grauem Star erblindet oder von Blindheit
bedroht. Sehen zu können wird unter den schwierigen Bedingungen zur Überlebensfrage. Das Sehvermögen
entscheidet darüber, ob eine Person sich selbst und ihre Familie versorgen und schützen kann oder nicht.
Die vom Stift Klosterneuburg unterstützte Licht für die Welt-Augenambulanz am Eye Care Department des
Regierungshospitals in Rumbek ist für hunderttausende Menschen derzeit die einzige Chance auf eine augenmedizinische
Versorgung. Jährlich behandeln drei augenmedizinische Fachkräfte 5.000-6.000 Kinder und Erwachsene. Ein
Team von Chirurgen aus der Hauptstadt Juba wird bei einem Folgebesuch an die 250 Operationen am grauen Star durchführen.
Die Augenklinik ist eine von insgesamt drei von Licht für die Welt unterstützten Anlaufstellen im ganzen
Land, an denen blinde und augenkranke Menschen Hilfe finden.
Stift Klosterneuburg spendet 25.000 Euro
Dank der Spende des Stiftes Klosterneuburg können sowohl der Klinikbetrieb und die Ausbildung wichtiger
Fachkräfte fortgesetzt, als auch mobile Hilfseinsätze in Dörfern der Region ermöglicht werden.
Auch konnte der einzige Augenarzt der Region und vermutlich des ganzen Landes dank der Unterstützung der Augustiner
Chorherren seine Ausbildung absolvieren. Da besonders alte Menschen und Kleinkinder den beschwerlichen Weg zu Fuß
in die Klinik nicht schaffen, sind diese Einsätze von großer Wichtigkeit: Für jeweils zwei Wochen
untersucht und behandelt dabei ein Augengesundheitsteam hunderte Patienten in den unzugänglichsten Regionen
des Landes.
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