Agrarlandesrätin Dunst setzt auf größtmögliche Qualität und hochprofessionelles
Marketing
Wien/Eisenstadt (blms) - Das Burgenland steht beim Thema Wein für eine breite Palette der Vielfalt
und Top-Qualität in Rot, Weiß und Süß. Nach den witterungsbedingten Ernteausfällen im
„Katastrophenjahr“ 2016 brachte 2017 quantitativ, aber auch qualitativ ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis
für den burgenländischen Wein. „Aber, dieser gute Wein verkauft sich nicht von selbst, sondern verlangt
- auch bei einem hervorragenden Produkt - nach einem sehr guten Marketing. Dieses Marketing ist bei der Wein Burgenland
in Kooperation mit der Österreichwein Marketing GmbH - beide hochprofessionell - in den besten Händen.
Sichtbare Zeichen, dass sowohl das Marketing, als auch die Qualität passen, war der ‚Erster Agrarmarkt mit
weiblicher Handschrift‘ am vergangenen Wochenende hier im Martinsschlössl, aber auch die Prämierung der
Salonweine. Beim Agrarmarkt konnten die rund 60 Wein-, Obst- und Gemüseproduzentinnen an zwei Tagen rund 3000
Besucherinnen, rund die Hälfte davon aus den benachbarten Bundesländern mit dem Schwerpunkt Raum Wien
begrüßen, und bei den inoffiziellen Staatsmeisterschaften, der Prämierung der Salonweine, konnte
das Burgenland von 16 möglichen insgesamt 6 Siegerweine für sich verbuchen“, so Agrarlandesrätin
Verena Dunst am 25. Juni in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Christian Zechmeister, MA, Geschäftsführer
der Wein Burgenland und Willi Klinger, GF Österreich Weinmarketing GmbH.
Die Weinwirtschaft hat aber auch in Bezug auf Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen eine massive
Bedeutung für die Volkswirtschaft des Burgenlandes. Die gesamte durch Wein hervorgerufene Bruttowertschöpfung
lag im Burgenland bei etwa 234 Millionen Euro. Jeder 17. Arbeitsplatz im Burgenland wird durch die Weinwirtschaft
gesichert. Der Wein ist deshalb für die Agrarwirtschaft, aber auch für den Tourismus in vielen Regionen
des Landes immens wichtig. Dunst dazu: „Die Weinwirtschaft steht in den vergangenen beiden Jahrzehnten stellvertretend
für den Aufschwung des Burgenlandes. Die Spitzenprodukte unserer burgenländischen Winzerinnen und Winzer
sind heute national, aber auch international von großer Bedeutung. Die burgenländischen Winzer sind
aber nicht nur die großen, sondern auch und vor allem die kleineren Betriebe, denn vier Fünftel unserer
Weinbaubetriebe haben weniger als fünf Hektar an Bewirtschaftungsfläche. Wir müssen deshalb alles
daransetzen, um diese zweite Reihe der Klein- und Kleinstbetriebe in die Erfolgsspur des burgenländischen
Weines mitzunehmen.“
Deshalb setzt Dunst auch auf eine größtmögliche Verbesserung der Rahmenbedingungen gegen die Rückläufigkeit
der burgenländischen Buschenschankbetriebe, die durch ein neues Landesgesetz, das noch in diesem Jahr im Landtag
beschlossen werden soll bzw. durch massive Förderungen unterstützt und motiviert werden sollen. Aber
auch die Wein Burgenland setzt auf neue Wege, so Geschäftsführer Christian Zechmeister, MA: „Wir wollen
hinkünftig verstärkt - ohne die Weiß- oder Süßweine zu vernachlässigen - auf unsere
Rotweine und auf das Thema ‚Weinerlebnis‘ setzen. Der Fokus liegt dabei speziell auf den autochthonen Sorten Blaufränkisch,
Zweigelt und St. Laurent. Das ist nämlich das Ergebnis einer Studie, die auf der Basis von internen, nationalen
und internationalen Experteninterviews durchgeführt wurde, denn das Burgenland wird zu knapp 80% vor allem
als Rotweinland gesehen. Wir werden uns aber auch fit für die Zukunft machen. Deshalb haben wir das Ziel,
unser Herkunftsprofil zu schärfen, sozial, wirtschaftlich und nachhaltig zu agieren, die Wertschätzung
und Wertschöpfung unserer Produkte zu steigern bzw. hinsichtlich ‚Weinerlebnis‘ mittels Schulungen das Thema
fachliche Beratung in den Vordergrund zu rücken.“
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