Landesrat Mag. Hans Peter Doskozil: „Burgenländische Krankenanstalten GmbH setzt mit drei
neuen MRT-Geräten weiteren Meilenstein in der Gesundheitsversorgung
Eisenstadt (blms) - Die Burgenländische Krankenanstalten-GmbH (KRAGES) setzt einen Meilenstein in der
Gesundheitsversorgung: Drei neue Magnetresonanz-Tomographie-Geräte (MRT) nehmen demnächst den Betrieb
auf und tragen dazu bei, dass man deutlich schneller als bisher Termine für die radiologischen Untersuchungen
im Burgenland bekommen wird. Ziel ist es, dass im Vollbetrieb künftig jede Patientin und jeder Patient binnen
zwei bis maximal drei Wochen einen Termin erhält. Wenn ein behandelnder Arzt einen dringlichen Fall betreut,
werden die KRAGES-MR-Standorte künftig innerhalb einer Woche einen Termin anbieten können. Die MR-Wartezeiten
im Burgenland werden somit deutlich reduziert. Landesrat Mag. Hans Peter Doskozil, Aufsichtsratsvorsitzender der
KRAGES, sagte am 6. Juli zur neuen Situation: „Wir bekennen uns zu allen 5 Spitalsstandorten im Burgenland.
Unser Ziel ist es deshalb, diese medizinischen Einrichtungen mit zeitgemäßen Strukturen und einem dementsprechenden
Leistungsspektrum auszustatten, zu finanzieren und wirtschaftlich zu erhalten. Was wir heute hier präsentieren,
geht genau in diese qualitativ hochstehende Richtung, denn mit den neuen MR-Geräten verkürzen sich die
Wartezeiten, es werden arbeitsfreundliche Betriebszeiten eingerichtet und es kann schneller behandelt werden. Damit
setzen wir einen weiteren Schritt für eine bestmögliche Versorgung und ein optimales Service im Burgenland.“
Güssing übernimmt bis Ende August 2018 die Untersuchungen für Oberwart
Im Krankenhaus Güssing entsteht ein gänzlich neuer MRT-Standort. Der Patientenbetrieb beginnt am
09. Juli 2018. Am Tag darauf startet der Abbau des alten Geräts im Schwerpunktkrankenhaus Oberwart, wo die
KRAGES ebenfalls ein neues MR installiert. Die Oberwarter Radiologen werden ab Ende August wieder mit dem Patientenbetrieb
beginnen können. In den sieben Wochen des Umbaus übernimmt Güssing die Untersuchungen für Oberwart.
Am Standort Kittsee richtet die KRAGES ebenfalls ein neues Gerät ein. Hier ist geplant, im ersten Quartal
2019 in Betrieb zu gehen. Primarius Dr. Wilfried Horvath, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses in Güssing:
„Die Magnetresonanztomographie ist in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen, nicht mehr wegzudenkenden Werkzeug
der Diagnostik geworden. Krankheiten der Brustdrüse, der Leber, der Bauchspeicheldrüse, des Gehirns,
des Rückenmarkes oder auch der Gelenke können damit gezielter abgeklärt werden. Als ärztlicher
Direktor in Güssing bin ich sehr stolz, aber auch dankbar, dass wir als Standardkrankenhaus diese innovative
Untersuchungstechnik nunmehr auch in unserer Einrichtung zur Verfügung haben.“ Die Befundung wird auch schneller
und patientenfreundlicher: Die Bilder und Befunde werden auf Wunsch direkt elektronisch an die Patientin oder den
Patienten sowie den zuweisenden Arzt geschickt. Natürlich bleibt aber auch weiterhin die persönliche
Abholung an den Folgetagen oder die Zusendung per Post ein Angebot. Primarius Dr. Herbert Langenberger, Leiter
des Radiologieverbundes Mitte-Süd: „Mit der Installation der drei neuen MR-Tomographen bringen die Burgenländischen
Krankenanstalten die radiologische Diagnostik auf den neuesten Stand. Die zentrale und transparente Terminverwaltung
wird die Wartezeiten in Zukunft deutlich verkürzen.“
Betrieb auch am Abend und an Samstagen - gut für Berufstätige
Das Service wird wesentlich verbessert: Alle drei neuen Geräte werden für Kassenpatientinnen und
-patienten offen zugänglich sein. Die MR-Zentren arbeiten auch am Abend, werktags bis 22.00 Uhr. Die Öffnungszeiten
sind somit besonders für Berufstätige und Pendler äußerst attraktiv. Auch am Samstag sind
die MR-Zentren bis 17.00 Uhr in Betrieb. Über eine einzige Telefonnummer wird man sich burgenlandweit Termine
an allen drei KRAGES-Geräten vereinbaren können. Die KRAGES als größter burgenländischer
Gesundheitsbetrieb unter dem Dach der Landesholding setzt damit ganz bewusst auch eine Maßnahme gegen Auswüchse
der Zweiklassenmedizin. Niemand soll mehr gezwungen sein, bei dringenden Untersuchungen für eine MRT-Untersuchung
privat bezahlen zu müssen.
Investitionssummen und PatientInnenbetrieb
Am Neubau des MRT im Krankenhaus Güssing, der mit einer Investitionssumme von 2,8 Millionen Euro in einer
Bauzeit von 11 Monaten finalisiert wurde, waren 20 Firmen, davon 14 aus dem Burgenland, beteiligt. Der Patientenbetrieb
startet per 09. Juli 2018. Der Austausch des MRT im Krankenhaus Oberwart erfolgt mit einem finanziellen Aufwand
von 1,3 Millionen Euro an Investitionen. Baubeginn ist am 09. Juli 2018, der Patientenbetrieb ist ab dem 27. August
2018 geplant. Mit einer Investitionssumme von 2,9 Millionen Euro - inklusive der Verlegung der Urologie - wird
seit Juni dieses Jahres der Neubau des MRT im Krankenhaus Kittsee bewerkstelligt. Der Patientenbetrieb startet
voraussichtlich im 1. Quartal 2019.
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