Museum Liaunig ist über die Grenzen
 hinaus bekanntes Wahrzeichen

 

erstellt am
09. 07. 18
13:00 MEZ

Zehn Jahre Museum Liaunig: LH Kaiser würdigt außergewöhnliches Museum – internationale Aufmerksamkeit, regionales Wahrzeichen – Treffen mit Hauptsponsor Confida und Liaunig
Neuhaus/Klagenfurt (lpd) - Das Museum Liaunig in Neuhaus begeht heuer sein zehnjähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass fand am 6. Juli im Beisein von LH Peter Kaiser, den Vertretern des Hauptsponsors Confida und Herbert Liaunig selbst ein Rundgang durch das Museum sowie die Besichtigung der der neuen Sonderausstellung „M. E. PRIGGE – die Schenkung Schönemann und andere Bilder“, die am 8. Juli offiziell eröffnet wurde, statt. Die Schenkung erfolgte durch den Witwer von M. E. Prigge an das Museum Liaunig. Die Ausstellung läuft bis 26. August 2018.

„Für mich ist das ein schöner Termin, weil hier ein Aushängeschild für das Kulturland Kärnten geschaffen wurde, das international für Aufsehen sorgt und regional verankert ist“, erklärte LH Kaiser. Herbert Liaunig verwies darauf, dass die Confida seit drei Jahren nun Hauptsponsor des Museums in Neuhaus ist. „Uns ist Kunst ein Anliegen und wir sammeln selbst moderne Kunst. Wir wollen mit unserer Sponsortätigkeit und mit Veranstaltungen vor Ort, so wie heute, den Standort des Museums bekannt machen“, hielt Ernst Malleg von Confida fest.

Was in den letzten zehn Jahren im Museum und mit dem Museum geschaffen wurde, wird als außergewöhnlich bezeichnet und kann jeden internationalen Vergleich antreten. Rund 4.000 Exponate bestimmen die auf die Kunst in Österreich nach 1945/50 konzentrierte Sammlung. „Die Gestaltungen selbst sind sehr aufwendig, ebenso die Umbauten, die für jede Ausstellung notwendig sind“, erklärte Liaunig. Daher sei es von unschätzbarem Wert, einen Sposor wie die Confida zu finden.

Privatsammlung des Industriellen und Kunstsammlers Herbert Liaunig gilt als eine der umfangreichsten Sammlungen Österreichischer Kunst. Aber auch Vertreter der klassischen Moderne und exemplarische Werke von internationalen Künstlern sind im Museum im südlichen Kärnten von April bis Oktober zu besichtigen.
Das Museum selbst wurde 2008 eröffnet. Es wurde vom Wiener Architektenteam querkraft konzipiert. Im Jahr 2011 erhielt das Museum den Österreichischen Museumspreis und 2012 wurde es unter Denkmalschutz gestellt.

Die Sammlerleidenschaft Liaunigs wird mit einer hohen Qualität in Zusammenhang gebracht und mit einem professionellen Umgang mit Kunst. Zu sehen sind alle klassischen Sparten bildender Kunst. Photographie, Elektronik oder Medienkunst wird man vergeblich suchen. „Liaunig hat mit seiner Sammlung und seinem Qualitätsanspruch in Neuhaus ein über die Grenzen Kärntens hinaus bekanntes Wahrzeichen geschaffen“, so Kaiser.

Schon der eigenwillige Bau alleine, der zu zwei Dritteln in der Erde verläuft und trotzdem von Tageslicht erfüllt ist, erregt Aufmerksamkeit auf dem mächtigen, zur Drau abfallenden Hügel. 150 Meter lang, 13 Meter breit und fast acht Meter hoch ist das Mittelschiff des Gebäudes. Durch die Lage ergeben sich auch vom Gebäude aus grandiose Ausblicke. Auch außerhalb des Gebäudes kommen die Besucher auf ihre Kosten, denn es wurde ein weiträumiger Skulpturenpark angelegt. 2015 wurde das Museum um einen Raum für Sonderausstellungen erweitert. Schon im Vorjahr wurde die sonusiade ins Leben gerufen, eine Konzertreihe, die die Ausstellungssaison ergänzt. Fast sakrale Stimmung kommt im unterirdischen hohen Rundbau auf, wo sich Skulpturen und Installationen befinden.

Die Hauptausstellung macht „Die Sammlung Liaunig in Bewegung – Umrahmung schräg gekippt“ aus. Die wechselnden Sonderausstellungen im Rahmen der Serie „Alte Freunde“ wurden heuer von Peter Pongratz und Reimo Wukounig bis 30. Juni bestritten. In der historischen Sammlungspräsentation finden sich Glasperlenkunst aus Afrika, die Silbersammlung Liaunig mit europäischem Silber von 1490 bis 1830 und unter dem Titel „Weißer Fleck am Adlerschwanz“ Briefmarken von 1850 bis 1867. Im Skulpturendepot befindet sich Cornelius Koligs „Versuch einer Transplantation“.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.museumliaunig.at/

 

 

 

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