88 Prozent der Schulen nehmen teil
St. Pölten (nlk) - „Was soll ich mal werden?“ Diese Frage stellen sich viele Kinder und Jugendliche,
und natürlich auch deren Eltern. Das Land Niederösterreich bietet dazu seit sechs Jahren ein hilfreiches
und wirkungsvolles Instrument: Den Niederösterreichischen Begabungskompass.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dazu am 8. Juli in der Radiosendung „Niederösterreich im Gespräch“:
„Der Begabungskompass richtet sich an Kinder und Jugendliche in der 3. Klasse der Neuen Mittelschule und der 3.
Klasse Gymnasium. Gerade in diesem Alter gilt es, weit reichende Entscheidungen zu treffen. Da geht es um Fragestellungen
wie zum Beispiel ,In welche Schule gehe ich nach der 4. Klasse weiter?‘ oder ,Welchen Beruf lerne ich nach der
4. KIasse?‘. Mit dem Begabungskompass wollen wir den Kindern und Jugendlichen Hilfe und Unterstützung geben,
aber vor allem auch den Eltern.“
Der Begabungskompass besteht aus zwei Teilen: Aus dem Talentetag an den WIFI-BIZ-Standorten St. Pölten, Gmünd,
Mödling oder Stockerau mit modernen Begabungstests, Potentialanalysen und Workshops sowie aus einem persönlichen
Beratungsgespräch direkt an den Schulen, in dem mit Expertinnen und Experten die Ergebnisse ausgewertet werden.
Bildungsdirektor Johann Heuras sagte im Zuge der Sendung über den Begabungskompass, dieser bestehe vor allem
darin, den Schülerinnen und Schülern „zu zeigen, wo ist dein Potenzial, wo sind deine Begabungen, wo
sind deine Vorlieben, wo ist dein Interesse“. Dazu gebe es „gute, ausgetüftelte Tests“ und „was für mich
ganz wichtig ist, am Ende auch ein Beratungsgespräch“, so Heuras.
Die Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Sonja Zwazl, meinte: „Für uns in der Wirtschaft
ist es ganz einfach schön, wenn wir hier unterstützen können, um den jungen Menschen ihre Chancen
in der Zukunft aufzuzeigen.“ Wer einen Beruf ergreife, der ihn interessiere und der den eigenen Talentebegabungen
entgegen komme, der werde auch ein erfolgreiches Berufsleben führen, so Zwazl.
„Der Begabungskompass ist eine Erfolgsgeschichte“, betonte Landeshauptfrau Mikl-Leitner abschließend: „Das
zeigt sich auch an unseren Zahlen. 88 Prozent aller Schulen machen mit, das heißt, von 300 Schulen nehmen
265 Schulen teil.“
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