Staatspräsident Rohani unterstreicht bei Besuch in der Wirtschaftskammer Österreich
positive Perspektiven der wirtschaftlichen Kooperation zwischen Österreich und Iran
Teheran/Wien (pwk) - „Die Beziehungen auf kultureller, wissenschaftlicher und auch individueller, persönlicher
Ebene zwischen Österreich und Iran haben eine lange Tradition, die bis ins Mittelalter reicht. Und auch wirtschaftlich
sind wir durch eine langanhaltende Partnerschaft miteinander verbunden“, betonte Wirtschaftskammer-Präsident
Harald Mahrer am 4. Juli anlässlich des Besuchs des iranischen Staatspräsidenten Hassan Rohani im
Haus der österreichischen Wirtschaft in Wien. Präsident Rohani nahm gemeinsam mit Bundespräsident
Alexander Van der Bellen, Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, dem iranischen Außenminister Mohammad
Javad Zarif, dem iranischen Kammerpräsidenten Gholamhossein Shafei sowie einer iranischen Unternehmensdelegation
am „Forum Österreich - Iran“ teil. Der iranische Präsident hielt dort eine Rede zu den „Perspektiven
der wirtschaftlichen Kooperation zwischen Österreich und Iran“.
Mahrer erinnert daran, dass die Wirtschaftskammer bereits im Jahr 1957 ein Büro in Teheran eröffnet hat.
Dieses blieb seither immer - „auch in nachhaltig schwierigen Zeiten“ - geöffnet und sei Anlaufstelle für
österreichische und iranische Unternehmen gleichermaßen. Das bilaterale österreichisch-iranische
Handelsvolumen belief sich in den 1950er Jahren gerade einmal auf 13 Millionen Euro. 2017 waren es rund 420 Millionen
Euro, wobei die österreichischen Exporte rund 301 Millionen Euro betrugen. Die wichtigsten österreichischen
Exportprodukte in den Iran sind Maschinen und Anlagen sowie Pharmazeutika.
Gerade in den aktuell „schwierigen Zeiten“, so Mahrer, seien „Dialog und ein vertrauensvoller Umgang miteinander“
wichtig. Der Besuch der iranischen Wirtschaftsdelegation mit Präsident Rohani an der Spitze sei ein Symbol
für gelebten Dialog. „Die österreichische Wirtschaft versteht sich als Brückenbauer - zwischen Märkten,
zwischen Unternehmen und zwischen Menschen“, so der WKÖ-Präsident abschließend.
|