Eröffnung der 45. Volkswirtschaftlichen Tagung der OeNB in Linz
Linz/Wien (oenb) - Am 5. und 6. Juli erörtern hochrangige Expertinnen und Experten aus Wissenschaft,
Politik, Industrie und Wirtschaft in Linz die Zukunft der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion
(WWU). Die von der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) organisierte
Konferenz markiert auch den Auftakt der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft. In seiner Eröffnungsrede
hob OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny hervor: „Das Eurosystem hat die globale Finanzkrise insgesamt gut bewältigt
und bereits zahlreiche Instrumentarien etwa im Bereich der europäischen Bankenaufsicht eingesetzt, um zukünftigen
Krisen stärker entgegenzuwirken. Die Währungsunion kann nur durch innere Stärke offen für eine
zukünftige Integration bleiben.“
Die WWU und der Euro sind große Errungenschaften im Friedensprojekt Europa. Die Zukunft Europas hängt
aber nicht zuletzt auch von seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und den tiefgehenden Integrationsbemühungen
aller Mitgliedstaaten ab. Die gegenwärtig gute Wirtschaftslage muss dafür genutzt werden, die WWU von
einer soliden wirtschaftlichen Basis aus so weiter zu entwickeln, dass künftige globale Herausforderungen
erfolgreich bewältigt werden können. Die Konferenz soll einen Beitrag leisten, um den rationalen Dialog
und das Verständnis für die Zukunft Europas einerseits und die Rolle Österreichs andererseits zu
fördern.
Neben Gouverneur Ewald Nowotny und Vize-Gouverneur Andreas Ittner sprechen auf der Tagung auch Bundesbank-Präsident
Jens Weidmann, EZB-Direktor Yves Mersch, WKÖ-Präsident Harald Mahrer sowie zahlreiche Fachleute aus der
europäischen Bankenwelt und Wirtschaftspolitik.
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