Harald Mahrer zum neuen WIFO-Präsidenten gewählt

 

erstellt am
05. 07. 18
13:00 MEZ

Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer folgt als neuer Präsident des WIFO auf Christoph Leitl. Arbeiterkammer-Chefin Renate Anderl wird neue Vizepräsidentin.
Wien (wifo) - Gleich mehrere Positionen im Vorstand des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) wurden am 3. Juli bei einer außerordentlichen Vorstandssitzung neu gewählt: Wirt­schaftskammerpräsident Harald Mahrer folgt als WIFO-Präsident auf Christoph Leitl, der diese Posi­tion nahezu 18 Jahre lang innehatte. Arbeiterkammer-Chefin Renate Anderl übernimmt die Funktion der Vizepräsidentin. Sie folgt Rudi Kaske nach. Zweite WIFO-Vizepräsidentin bleibt Ingrid Kubin, Vorständin des Departments für Volkswirtschaftslehre der WU Wien.

"Ich freue mich über meine neue Aufgabe, denn das WIFO zählt für mich zu den wichtigsten ökonomischen Forschungsinstituten in Mitteleuropa", sagte der neugewählte WIFO-Präsident Harald Mahrer. "Unabhängigkeit, Exzellenzorientierung, Internationalität und eine entspre­chende Vernetzung weit über die österreichischen Grenzen hinaus sind die Basis für wirtschafts­politisch relevante, wissenschaftliche Arbeiten zur Lösung der großen Herausforderungen der Zukunft."

"Das WIFO ist bekannt für tiefgehende wissenschaftliche Analysen und für die umfassende Auf­arbeitung von wirtschaftlichen und sozialen Fakten", sagte WIFO-Vizepräsidentin Renate Anderl. "Das ist gerade in der heutigen Zeit, in der faktenbasierte Politik immer öfter durch po­pulistische Marketingstrategien ersetzt wird, notwendiger denn je." Das WIFO agiere anders, so Anderl weiter: "Das WIFO analysiert komplexe Sachverhalte grundlegend wissenschaftlich und lässt sich dabei auch nicht von Zurufen von außen lenken. Deshalb werde ich mich weiter dafür einsetzen, dass das WIFO bleibt wie es ist: unabhängig, vielfältig und begierig auf neue Erkennt­nisse!"

WIFO-Leiter Christoph Badelt bedankte sich bei den scheidenden Präsidenten: "Christoph Leitl und Rudi Kaske haben sich in ihrer Präsidentschaft stets für die unabhängige Wirtschaftsfor­schung eingesetzt. Das ist nicht zuletzt deshalb besonders erwähnenswert, weil das WIFO auch Forschungsergebnisse produziert hat, die nicht im Einklang mit den politischen Überzeugungen einzelner Sozialpartner stehen. Das WIFO dankt den beiden Persönlichkeiten daher für die Si­cherung der Grundlagen, wissenschaftlich arbeiten zu können."

Bei der Sitzung am Dienstag wurden darüber hinaus Karlheinz Kopf (WKÖ) und Josef Moos­brugger (LKÖ) neu in den Vorstand gewählt. Weitere Rochaden sind von Seiten des ÖGB und der Stadt Wien in den nächsten Wochen zu erwarten.

Das WIFO bekennt sich als führendes Institut für angewandte empirische Wirtschaftsforschung zu einer unabhängigen Position in wirtschaftspolitischen Fragen. Seine Unabhängigkeit wird durch eine breite Trägerschaft sichergestellt. Das WIFO ist als privater gemeinnütziger Verein konstituiert und verfolgt gemäß seinen Statuten einen öffentlichen Auftrag.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.wifo.ac.at

 

 

 

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