Bundesregierung beschließt Mittel aus dem Auslandskatastrophenfonds für Jemen und
DR Kongo
Wien (bmeia) - „Österreich leistet humanitäre Hilfe, um das Leid der Zivilbevölkerung im
Jemen zu lindern. Der bewaffnete Konflikt im ärmsten Land der arabischen Halbinsel hat zu einer der weltweit
schlimmsten humanitären Notlagen geführt“, so Außenministerin Karin Kneissl anlässlich des
Ministerratsbeschlusses vom 4. Juli. Die Bundesregierung beschloss Mittel in Höhe von einer Mio. Euro aus
dem Auslandskatastrophenfonds.
„Der seit März 2015 anhaltende bewaffnete Konflikt findet international weder humanitär noch politisch
die gebührende Beachtung: über 11 Mio. Menschen befinden sich in einer akuten Notlage, und fast 3 Mio.
Kinder unter fünf Jahren sind unterernährt“, so die Außenministerin.
Die humanitären Mittel in Höhe von einer Mio. Euro werden dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz
(IKRK) zur Verfügung gestellt. Das IKRK wird sie, in Zusammenarbeit mit dem Jemenitischen Roten Halbmond für
Gesundheitsversorgung, Nahrungsmittelhilfe und Trinkwasserbereitstellung verwenden. Zudem sollen Binnenvertriebene
in Form von „Cash-for-Work“ Programmen, Bargeldhilfen und durch Bereitstellung von Saatgut in ihrer Eigenversorgung
unterstützt werden.
„Es ist uns ein wichtiges Anliegen, notleidenden Menschen, wie etwa im Jemen, vor Ort effizient zu helfen mit humanitärer
Hilfe. Parallel dazu muss mit Nachdruck an einer politischen Lösung für den Konflikt im Jemen gearbeitet
werden“, so Bundeskanzler Sebastian Kurz. Ebenso beschloss die Bundesregierung 100.000,- Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds
für die Demokratische Republik Kongo zur Bekämpfung der Weiterverbreitung des Ebola-Virus. Die Mittel
werden der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften zur Verfügung gestellt,
um die weitere Ausbreitung des Virus zu unterbinden.
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