Realarchitektur & mostlikely architecture erhalten Zuschlag für Neugestaltung von
Schloss Cobenzl
Wien (rk) - Die Sieger des EU-weiten Architekturwettbewerbs für die Neugestaltung des Schloss-Restaurant
Cobenzl stehen fest und wurden am 4. Juli von Umweltstadträtin Ulli Sima, Architekt Albert Wimmer und dem
künftigen Pächter und Betreiber Martin Rohla präsentiert: Der gemeinsame Entwurf der Berliner Realarchitektur
und mostlikely architecture aus Wien hat die Jury einstimmig überzeugt: „Ich freue mich, dass wir gemeinsam
mit unserem renommierten Projektpartner nun auch ein tolles architektonisches Konzept gefunden haben. Mit dem großartige
gastronomischen Angebot, werden wir aus dem Schloss Cobenzl wieder ein Top-Ausflugsziel für die Wienerinnen
und Wiener machen“, so die für den Cobenzl zuständige Umweltstadträtin Ulli Sima.
Auch der Bezirksvorsteher von Döbling, Adolf Tiller, zeigt sich zufrieden: „Ich bin froh, dass nun ein so
schönes neues Projekt, das auch die alte Tradition wahrt, in den Startlöchern steht und Döbling
bald um eine wirklich tolle Attraktion reicher sein wird.“
Architektur- & Gesamtkonzept „Weitsicht Cobenzl“ ergänzen sich perfekt
Die Leitidee basiert auf Übersicht und bester Orientierung. Der Entwurf schafft ein neues städtebauliches
Ensemble, einen neuen Raum, der die Anforderung des Gesamtkonzepts „Weitsicht Cobenzl“ perfekt erfüllt. Schloss
und Meierei können als Ensemble erhalten bleiben und durch eine behutsame Entnahme der baufälligen Nebengebäude,
rücken Schloss und Meierei in den Vordergrund und wirken in voller Pracht. Insbesondere die geplante Öffnung
nach Nord-Westen hin, gibt dem Schlossareal ein frisches, modernes Erscheinungsbild.
Aus den ersten beiden Phasen zur (EU-weite InteressentInnensuche und Konzeptions- & Angebotsphase) ging Anfang
des Jahres die GOODSHARES GmbH (Habibi & Hawara, Stadtflucht Bergmühle, Swing Kitchen) gemeinsam mit der
Supernova Beteiligungs GmbH mit ihrem siegreichen Konzept Weitsicht Cobenzl als zukünftige Pächterin
hervor: „Wir wollen kein neues Wahrzeichen erfinden, sondern einem vergessenen Wahrzeichen einen Platz in der Gegenwart
geben und den Wienern einen sehr vermissten Lieblingsort wiedergeben Der Siegerentwurf passt perfekt zu unserem
Gesamtkonzept, ich freue mich schon sehr auf die Zusammenarbeit“, so GOODSHARES Geschäftsführer Martin
Rohla.
„Weitsicht Cobenzl“ – eine Wiener Melange aus Alt und Neu
Das Interesse am Projekt Cobenzl war groß, Architekturbüros aus Spanien, Frankreich, Deutschland
und Österreich haben am Wettbewerb teilgenommen. Dass sich die Jury einstimmig für den Entwurf von Realarchitektur
und mostlikely architecture entschieden hat, spricht für sich: „Der Siegerentwurf überzeugte sowohl aus
baukünstlerischer und funktioneller Sicht, als auch durch Wirtschaftlichkeit in Errichtung, Betrieb und Erhaltung
auf breiter Linie“, so Jury-Vorsitzender Architekt Albert Wimmer. Vor allem die Erhaltung und das elegante Einbeziehen
der Bestandsgebäude (Schloss & Meierei) in das Gesamtkonzept, überzeugte die Jury ganz besonders.
Die bestehenden Bauten werden durch neue, grazile Bauten, Brücken und Bühnen erweitert. Aus einer abwechslungsreichen
Mischung aus Alt und Neu entsteht ein neues Ganzes.
Auch die Präzision und Klarheit der Architektur und die Raumbildung überzeugten die Jury: Terrassen und
Dachzonen wie die Panorama-Bar, sind ein ganz besonderes Highlight und unterstreichen den Kerngedanken „Weitsicht“
sprichwörtlich. Funktional gesehen werden mehrere Bereiche gebildet: Mit dem Café als öffentliche
Einheit, und zurückgezogen die exklusiven Festsäle und gemütlichen Gasträume.
Café & Veranstaltungssäle
Die charakteristische Rundung des bisherigen Cafés wird aufgenommen, weiterentwickelt und als neu ausgerichtetes
Rondell in das Areal integriert und von Gert Kunze, Café Eiles, betrieben. Für die beliebten Veranstaltungen
am Cobenzl werden drei neue Säle in unterschiedlichen Größen geschaffen, die Raum und Ambiente
für fast jede Art von Event und Feierlichkeit bieten. Ein wichtiger Bestandteil sind dabei die großzügigen
Terrassen, mit herrlichem Weitblick über Wien, die jeweils einem der drei Veranstaltungssäle zugeordnet
sind. Auch einige Privatzimmer – betrieben von Mag. Teresa Pagitz, Hotel Großarler Hof – stehen ergänzend
zur Verfügung.
Die Panorama-Bar – das Schmuckstück
Auf dem westlich gelegenen, neuen Trakt wird mit der Panorama Bar ein besonderes Schmuckstück geschaffen:
Angeknüpft an die kultige Vergangenheit der Cobenzl Bar: Eine Bar für Lebenslust und Genuss mit einer
ordentlichen Prise Glamour – man spürt die nächste Romy Schneider will dort auch mit ihrem Alain tanzen!
Offene Gartenlandschaft & Co-Working
Der neue Eingang zum Schlossareal zieht die Besucher hinauf zum zentralen, multifunktionalen Platz vorm Schloss
(Agora) mit flexibler Möblierung. Von hier aus kann man frei durch die offene Gartenlandschaft flanieren und
die geschwungenen Stadtterrassen oder den Sky Walk erkunden. Weiter hinten im Garten findet Co-Working in den Gemeinschaftsflächen
der Weitsichtwerkstätten statt, die zum aktiven Machen und Austausch einladen.
So geht’s weiter: der Zeitplan
- Juli 2018 – Vergabe/Beauftragung des Architekturbüros
- Dezember 2018 – Einreichung zur Baugenehmigung
- Jänner 2019 – Ausschreibung
- Mai 2019 – Baustart
- April 2021 – Fertigstellung & Eröffnung Luftschloss
Cobenzl als Erfolg
Bis zum Herbst wurde die bisher sehr erfolgreiche Zwischennutzung des Café & Schloss Cobenzl verlängert.
Junge Unternehmer der Arbeitsgruppe Luftschloss unter Federführung von Georg Demmer haben seit dem Vorjahr
ein modernes Gastro-Angebot umgesetzt und die Gäste begeistert. Highlights sind der Spritzwein-Donnerstag,
aber auch Events aller Art und natürlich ein modernes Angebot an regionalen Schmankerln im Café.
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