LH Kaiser: Kärnten führt in den nächsten drei Jahren EUREGIO-Vorsitz – Kooperation
unter Wirtschaftskammern Kärnten-Friaul-Veneto soll Projektabwicklung erleichtern. Behördlicher Lenkungsausschuss
für Infineon-Standorterweiterung eingesetzt
Klagenfurt (lpd) - Kärnten wird für die nächsten drei Jahren den Vorsitz der EUREGIO „Senza
Confini“ führen und gemeinsam mit den Regionen Friaul Julisch Venetien und Veneto bestehende EVTZ-Projekte
erfolgreich weiterführen und neue Akzente setzen. Dies teilte Landeshauptmann Peter Kaiser am 3. Juli
im Anschluss an die Regierungssitzung mit. Kaiser informierte das Regierungskollegium über laufende und geplante
Projekte innerhalb der EUREGIO.
So sei man in der letzten Sitzung in Triest übereingekommen, in der November-Sitzung ein Assoziierungsabkommen
zwischen den drei Wirtschaftskammern der Regionen zu vereinbaren. Damit sollen wichtige Schritte bei der Umsetzung
von Projekten erleichtert werden, erläuterte Kaiser.
Mit dem Projekt SCET-NET werde die gegenseitige Anerkennung von Ausbildungszertifikaten und Zeugnissen ermöglicht.
„Gerade für den Austausch der Jugend ist dieses Bildungsprojekt wichtig. Damit erleichtern wir den grenzüberschreitenden
Austausch von jungen Menschen“, so Kaiser.
Mit dem Tourismusprojekt EMOTIONWays werde innerhalb der drei Regionen die Rad- sowie Zuginfrastruktur verbessert.
Am Beispiel des Zugprojekts MICOTRA werden touristische Ausflugsziele in den Regionen miteinander verbunden.
Mit den Verkehrsprojekt SMARTLOGI und Fit4Co, einem Projekt zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den öffentlichen
Behörden, werden weitere bedeutende regionsübergreifende Projekte umgesetzt. Dem internationalen Tierhandel
wirkt man innerhalb des Projekts BIO-CRIME weiter entgegen, so Kaiser.
Der Landeshauptmann betonte, dass es viele gemeinsame Aufgabenstellungen gebe. Zudem werde mit der Gespanschaft
Istrien der Abschluss eines Assoziationsabkommens geprüft.
Zur Infineon-Standorterweiterung teilte Kaiser die Einrichtung eines Lenkungsausschusses des Landes mit, der die
notwendigen Behördenverfahren koordinieren eine effiziente Abwicklung ermöglichen soll. Per Regierungsbeschluss
wurden Vertreter der Regierungsbüros sowie die Leiterinnen und Leiter der involvierten Fachabteilungen in
den Lenkungsausschuss berufen.
Ebenso sei die Schaffung von wettbewerbsfähigen Rahmenbedingungen, etwa bei der Kinderbetreuung, dem öffentlichen
Nahverkehr oder bei den Wohnungskapazitäten, prioritär, so der Landeshauptmann.
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