Kick-Off Meeting Alpine Space Programm ASIS

 

erstellt am
03. 07. 18
13:00 MEZ

LHStv.in Schaunig: Durch länderübergreifende Kooperation die Lebensqualität von 66 Millionen Menschen steigern
Villach/Klagenfurt (lpd) - Das ASIS – Alpine Space Programm, zu Deutsch Alpenraumprogramm, bildet den Rahmen für die Vernetzung und Kooperation in den sieben Alpenländern Deutschland, Frankreich, Italien, Slowenien, Österreich sowie Schweiz und Liechtenstein. Generell zielt das Alpenraumprogramm darauf ab, thematische Projekte in einer begrenzten Anzahl anzustoßen und zu fördern, Beiträge zu den Diskussionen über eine langfristige Strategie für den Alpenraum zu liefern und als Katalysator für eine verbesserte Kooperation und Koordination der alpenrelevanten Akteure und Politikbereiche zu dienen. Im aktuellen Programmplanungszeitraum 2014-2020 investiert das Programm 139 Millionen Euro in Projekte, in denen Schlüsselakteure gemeinsame Lösungen für die vorherrschenden alpinen Fragen entwickeln.

„Über das Alpenraumprogramm haben Akteure aus Wirtschaft, Politik und Forschung die Möglichkeit, Ideen auszutauschen, neue Arbeitsmethoden zu entwickeln und politische Leitlinien zu erarbeiten. Durch Kooperation und Kommunikation der sieben an dem Programm beteiligten Länder soll die Lebensqualität von 66 Millionen Menschen, die in dieser einzigartigen Region Europas leben, gesteigert werden“, so LHStv.in Gaby Schaunig, anlässlich der am 2. Juli an der School Of Management am Campus Villach der FH Kärnten stattgefundenen Kick-Off Veranstaltung.

„Beim Projekt ASIS geht es darum, die besonderen Rahmenbedingungen im Alpenraum in den Blick zu nehmen, die für langfristig erfolgreiche und nachhaltige soziale Innovationen erforderlich sind. Die Partnerstruktur mit Vertretern aus allen staatlichen Ebenen, dem hochschulischen Bereich, den Sozialpartnern und international renommierten Beratungsinstitutionen verspricht relevante Ergebnisse. Die Tatsache, dass sich auch die Landesregierung am Kick-Off an der School of Management eingebracht hat, stimmt zuversichtlich, dass die Ergebnisse später auch von der Politik aufgegriffen werden. Technische und soziale Innovation bedingen sich nämlich wechselseitig. Ohne das eine wird das andere langfristig nicht erfolgreich sein“, erläuterte Dietmar Brodel, Professor an der Fachhochschule und Studienbereichsleiter für Wirtschaft und Management.

Alle Projekte müssen zu den übergeordneten Zielen des Programms beitragen: Innovativer Alpenraum, Kohlenstoffarmer Alpenraum, Lebender Alpenraum und Gute Verwaltung im Alpenraum. Wobei die wirtschaftliche Ausrichtung des Programms von großer Bedeutung ist. Der Alpenraum soll zu einem dynamischen Gebiet mit starken lokalen KMUs gemacht werden. Dazu gilt es, die Rahmenbedingungen für die Innovationsförderung zu vereinfachen, damit lokales Know-How nach innen und außen sichtbar wird.

„Im europäischen Kontext betrachtet, besteht der Alpenraum aus einer Reihe wohlhabender Regionen mit florierenden Ballungsräumen und einer Tourismusindustrie von Weltrang sowie einer sozioökonomischen Entwicklung von allgemein hohem Niveau. Bei eingehender Betrachtung offenbart sich jedoch ein zunehmender Druck auf kleine und isolierte alpine Siedlungsgebiete, zahlreiche ökologische Herausforderungen sowie eine demografische und wirtschaftliche Polarisierung. Über dieses Programm können politische Impulse zur Intensivierung der transnationalen Zusammenarbeit und zur Entwicklung politischer Empfehlungen auf der Suche nach nachhaltige Lösungen realisiert werden“, so Schaunig.

Von biobasierten Industriewertschöpfungsketten bis zu nachhaltigem Mobilitätsverhalten in der Alpenregion: Die Projekte des Alpenraumprogrammes bilden einen innovativen Rahmen für die Entwicklung und Erprobung sowie der Umsetzung von Ideen, Plänen und Strategien im gesamten Alpenraum.

 

 

 

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