Bregenz: Österreichweite Vorreiterrolle des
 Geografischen Informationssystems

 

erstellt am
03. 07. 18
13:00 MEZ

Bregenz (brk) – Die Dienststelle GIS (Geographisches Informationssystem) ist die Anlaufstelle für alle digitalen Planungsdaten der Landeshauptstadt Bregenz. Die dort erarbeiteten Stadtkarten, Katasterpläne, Flächenwidmungs- oder Naturbestandskarten werden von Bürgerinnen und Bürgern täglich genutzt.

Schwere Papierakten oder großformatig ausgedruckte Karten gehören hier der Vergangenheit an. Im Gegenteil: Bei der Dienstelle GIS sind sämtliche Karten und Daten digital hinterlegt und als Bürgerservice frei abrufbar. Zum Aufgabenbereich der Dienststelle GIS gehört die Beschaffung, Aufbereitung und Aktualisierung dieser Pläne, Karten und Daten. Dabei setzt sich die Stadt Bregenz eine moderne, digitale und offene Verwaltung zum Ziel.

In punkto „Datenaktualität des GIS“ kommt der Bregenzer Stadtverwaltung österreichweit eine Vorreiterrolle zu: In der Regel werden Katastralmappe, Grundstücks- und Eigentümerdaten nur halbjährlich abglichen. Dank einer engen Kooperation mit der Firma SynerGIS und dem K5 Kommunalmanagement (VGEO) konnte für Bregenz eine Lösung geschaffen werden, in der diese Daten täglich abgeglichen werden. Die offene Bereitstellung und neue Vernetzung digitaler Daten in der öffentlichen Verwaltung – genannt „Open Government“ – stellt auch technisch eine große Herausforderung dar.

Doch von dieser Art der modernen Verwaltung profitieren die Bürgerinnen und Bürger. Die Behördengänge bei Baugrundlagenbestimmungen und Grundteilungen, Bauverfahren, Planauskünften oder Naturgefahren werden so schneller und effizienter abgewickelt. Die Daten sind stets aktuell – externe Behördenwege für einen aktuellen Auszug gehören der Vergangenheit an. Dank der tagesaktuellen Evidenthaltung der digitalen Katastralmappe und der Verknüpfung mit den Meldeamtsdaten werden Grundstücks- und Eigentümerdaten aktualisiert und stehen somit allen beteiligten Personen topaktuell und zeitnah zur Verfügung.

Die öffentliche Verwaltung ist nicht nur wegen der zunehmenden Digitalisierung mit vielen Veränderungen konfrontiert. Laufend werden im e-Government analoge Verwaltungsprozesse durch digitale ersetzt. „Open Government“ geht hier allerdings noch einige Schritte weiter und verändert Verwaltungsprozesse grundsätzlich. Möglich wird das durch die immer mehr zur Verfügung stehenden Daten. Diese werden gesammelt, verbunden, analysiert und als Basis für neue Leistungen verwendet.

Gerade im Hinblick auf die Digitalisierung und Bereitstellung von Planungsdaten steht die Landeshauptstadt Bregenz schon seit geraumer Zeit in der Reihe der Städte und Gemeinden ganz vorne. Ein weiteres Beispiel ist etwa das rund 2.000 Jahre alte römische „Brigantium“, das kartografisch noch vor Kurzem nur auf den teils 150 Jahre alten Papierplänen existierte. Vor einem Jahr erfolgte dann die Implementierung sämtlicher Pläne in das Geografische Informationssystem der Stadt.

Ein Besuch des Online-Stadtplanes von Bregenz mit Betrachtung der dortigen Kartenansichten und Nutzung der Abfragemöglichkeiten unter http://webcity.bregenz.at lohnt sich!

 

 

 

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