Bregenz (brk) – Die Dienststelle GIS (Geographisches Informationssystem) ist die Anlaufstelle für alle
digitalen Planungsdaten der Landeshauptstadt Bregenz. Die dort erarbeiteten Stadtkarten, Katasterpläne, Flächenwidmungs-
oder Naturbestandskarten werden von Bürgerinnen und Bürgern täglich genutzt.
Schwere Papierakten oder großformatig ausgedruckte Karten gehören hier der Vergangenheit an. Im Gegenteil:
Bei der Dienstelle GIS sind sämtliche Karten und Daten digital hinterlegt und als Bürgerservice frei
abrufbar. Zum Aufgabenbereich der Dienststelle GIS gehört die Beschaffung, Aufbereitung und Aktualisierung
dieser Pläne, Karten und Daten. Dabei setzt sich die Stadt Bregenz eine moderne, digitale und offene Verwaltung
zum Ziel.
In punkto „Datenaktualität des GIS“ kommt der Bregenzer Stadtverwaltung österreichweit eine Vorreiterrolle
zu: In der Regel werden Katastralmappe, Grundstücks- und Eigentümerdaten nur halbjährlich abglichen.
Dank einer engen Kooperation mit der Firma SynerGIS und dem K5 Kommunalmanagement (VGEO) konnte für Bregenz
eine Lösung geschaffen werden, in der diese Daten täglich abgeglichen werden. Die offene Bereitstellung
und neue Vernetzung digitaler Daten in der öffentlichen Verwaltung – genannt „Open Government“ – stellt auch
technisch eine große Herausforderung dar.
Doch von dieser Art der modernen Verwaltung profitieren die Bürgerinnen und Bürger. Die Behördengänge
bei Baugrundlagenbestimmungen und Grundteilungen, Bauverfahren, Planauskünften oder Naturgefahren werden so
schneller und effizienter abgewickelt. Die Daten sind stets aktuell – externe Behördenwege für einen
aktuellen Auszug gehören der Vergangenheit an. Dank der tagesaktuellen Evidenthaltung der digitalen Katastralmappe
und der Verknüpfung mit den Meldeamtsdaten werden Grundstücks- und Eigentümerdaten aktualisiert
und stehen somit allen beteiligten Personen topaktuell und zeitnah zur Verfügung.
Die öffentliche Verwaltung ist nicht nur wegen der zunehmenden Digitalisierung mit vielen Veränderungen
konfrontiert. Laufend werden im e-Government analoge Verwaltungsprozesse durch digitale ersetzt. „Open Government“
geht hier allerdings noch einige Schritte weiter und verändert Verwaltungsprozesse grundsätzlich. Möglich
wird das durch die immer mehr zur Verfügung stehenden Daten. Diese werden gesammelt, verbunden, analysiert
und als Basis für neue Leistungen verwendet.
Gerade im Hinblick auf die Digitalisierung und Bereitstellung von Planungsdaten steht die Landeshauptstadt Bregenz
schon seit geraumer Zeit in der Reihe der Städte und Gemeinden ganz vorne. Ein weiteres Beispiel ist etwa
das rund 2.000 Jahre alte römische „Brigantium“, das kartografisch noch vor Kurzem nur auf den teils 150 Jahre
alten Papierplänen existierte. Vor einem Jahr erfolgte dann die Implementierung sämtlicher Pläne
in das Geografische Informationssystem der Stadt.
Ein Besuch des Online-Stadtplanes von Bregenz mit Betrachtung der dortigen Kartenansichten und Nutzung der Abfragemöglichkeiten
unter http://webcity.bregenz.at lohnt sich!
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