LR Zafoschnig: Smarter Konzessionsassistent verschlankt Verwaltung und beschleunigt Genehmigungen
von Verkehrsverbindungen und Haltestellen - Kärnten ist österreichweit digitaler Vorreiter - Digitalisierung
einer der Hauptschwerpunkte in der Mobilität
Klagenfurt (lpd) - „Der neue Konzessionsassistent wird künftig als elektronisches Datenprogramm alle
verkehrsinfrastrukturrelevanten Informationen in einem digitalen Tool zusammenführen. Damit setzt Kärntens
Verkehrsverwaltung einen weiteren Schritt ins digitale Zeitalter und nimmt österreichweit eine Vorreiterrolle
ein“, präsentierte heute, Dienstag, Landesrat Ulrich Zafoschnig, im Rahmen des „digitalen Jahres“ die Einführung
des digitalen Konzessionsassistenten in der Verkehrsverwaltung in der Kärntner Landesregierung. Der entsprechende
Beschluss erfolgte in der Sitzung der Landesregierung ist nach Niederösterreich das zweite Bundesland, das
mit dem Konzessionsassistent die Verkehrsverwaltung digitalisiert.
„Eine elektronische Verwaltung von Linien- und Haltestellenkonzessionen schont Ressourcen und beschleunigt Verfahrensgenehmigungen,
wovon konzessionsansuchende Unternehmen profitieren werden“, so Zafoschnig. Allein in Kärnten gibt es über
2700 Haltestellen und 115 Kraftfahrlinien. Für jede einzelne muss nach dem Kraftfahrliniengesetz eine eigene
Konzession bei der Landesregierung beantragt werden, die die Vergabe anhand umfangreicher Kriterien prüft.
„Bislang dauerte die Bearbeitung durchschnittlich drei Wochen, diese wird nun deutlich rascher erfolgen“, weist
der Mobilitätsreferent auf die Effizienzsteigerung hin. „Bei der Prüfung der Konzessionsvergabe müssen
viele Daten erhoben werden, wie bauliche Vorgaben, Auftrittsflächen für Passagiere, Bodenmarkierungen
oder Fahrbahnbreiten. Damit eine Buslinie genehmigt werden kann, müssen sämtliche Informationen über
den Verkehrsraum erhoben werden“, erläutert Zafoschnig.
Viele dieser Daten sind bisher dezentral dokumentiert. „Der neue Konzessionsassistent bildet die Daten zentral
in einer digitalen Datenbank ab und verknüpft sie automatisch mit den Daten der Graphenintegrations Plattform
GIP“, so Zafoschnig.
Die zur Konzessionierung von Linien und Haltestellen notwendigen Daten werden künftig mit einem Klick abrufbar.
„Der betreffende Sachbearbeiter muss nicht mehr aus einem Konvolut von unterschiedlichen Dateien alle Details zusammensuchen.
Das verkürzt die Bearbeitungsdauer deutlich“, ist Zafoschnig überzeugt. Durch diese Vereinheitlichung
wird der Datenabtausch erleichtert, was die Planungssicherheit verkürzt.
Bereits in den letzten Jahren habe das Mobilitätsreferat federführend an der Digitalisierung der Verkehrsplanung
mitgewirkt. Der entwickelte Maßnahmenassistent werde mittlerweile im Bereich der Straßenverordnung
(STVO) österreichweit eingesetzt.
Ebenso nimmt Kärnten bei der Entwicklung der GIP (Graphenintegrations Plattform) eine führende Stellung
ein. Auch der Konzessionsassistent soll österreichweit Anwendung finden, womit letztendlich „alle Konzessionen
österreichweit zentral digital abrufbar werden“, so Zafoschnig.
Mit dem digitalen Konzessionsassistent setzt Landesrat Zafoschnig einen weiteren Schritt zur Digitalisierung der
Kärntner Landesverwaltung in seinen Referatsbereichen um. Erst kürzlich wurde ein digitales Controlling-System
für Betriebsanlagengenehmigungen realisiert, das Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmern das Einreichen
von Unterlagen für Betriebsgenehmigungen vom Schreibtisch aus einfach ermöglicht.
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