Kärntens Digitale Verwaltung für
 Verkehrskonzessionen startet

 

erstellt am
03. 07. 18
13:00 MEZ

LR Zafoschnig: Smarter Konzessionsassistent verschlankt Verwaltung und beschleunigt Genehmigungen von Verkehrsverbindungen und Haltestellen - Kärnten ist österreichweit digitaler Vorreiter - Digitalisierung einer der Hauptschwerpunkte in der Mobilität
Klagenfurt (lpd) - „Der neue Konzessionsassistent wird künftig als elektronisches Datenprogramm alle verkehrsinfrastrukturrelevanten Informationen in einem digitalen Tool zusammenführen. Damit setzt Kärntens Verkehrsverwaltung einen weiteren Schritt ins digitale Zeitalter und nimmt österreichweit eine Vorreiterrolle ein“, präsentierte heute, Dienstag, Landesrat Ulrich Zafoschnig, im Rahmen des „digitalen Jahres“ die Einführung des digitalen Konzessionsassistenten in der Verkehrsverwaltung in der Kärntner Landesregierung. Der entsprechende Beschluss erfolgte in der Sitzung der Landesregierung ist nach Niederösterreich das zweite Bundesland, das mit dem Konzessionsassistent die Verkehrsverwaltung digitalisiert.

„Eine elektronische Verwaltung von Linien- und Haltestellenkonzessionen schont Ressourcen und beschleunigt Verfahrensgenehmigungen, wovon konzessionsansuchende Unternehmen profitieren werden“, so Zafoschnig. Allein in Kärnten gibt es über 2700 Haltestellen und 115 Kraftfahrlinien. Für jede einzelne muss nach dem Kraftfahrliniengesetz eine eigene Konzession bei der Landesregierung beantragt werden, die die Vergabe anhand umfangreicher Kriterien prüft.

„Bislang dauerte die Bearbeitung durchschnittlich drei Wochen, diese wird nun deutlich rascher erfolgen“, weist der Mobilitätsreferent auf die Effizienzsteigerung hin. „Bei der Prüfung der Konzessionsvergabe müssen viele Daten erhoben werden, wie bauliche Vorgaben, Auftrittsflächen für Passagiere, Bodenmarkierungen oder Fahrbahnbreiten. Damit eine Buslinie genehmigt werden kann, müssen sämtliche Informationen über den Verkehrsraum erhoben werden“, erläutert Zafoschnig.

Viele dieser Daten sind bisher dezentral dokumentiert. „Der neue Konzessionsassistent bildet die Daten zentral in einer digitalen Datenbank ab und verknüpft sie automatisch mit den Daten der Graphenintegrations Plattform GIP“, so Zafoschnig.

Die zur Konzessionierung von Linien und Haltestellen notwendigen Daten werden künftig mit einem Klick abrufbar. „Der betreffende Sachbearbeiter muss nicht mehr aus einem Konvolut von unterschiedlichen Dateien alle Details zusammensuchen. Das verkürzt die Bearbeitungsdauer deutlich“, ist Zafoschnig überzeugt. Durch diese Vereinheitlichung wird der Datenabtausch erleichtert, was die Planungssicherheit verkürzt.

Bereits in den letzten Jahren habe das Mobilitätsreferat federführend an der Digitalisierung der Verkehrsplanung mitgewirkt. Der entwickelte Maßnahmenassistent werde mittlerweile im Bereich der Straßenverordnung (STVO) österreichweit eingesetzt.

Ebenso nimmt Kärnten bei der Entwicklung der GIP (Graphenintegrations Plattform) eine führende Stellung ein. Auch der Konzessionsassistent soll österreichweit Anwendung finden, womit letztendlich „alle Konzessionen österreichweit zentral digital abrufbar werden“, so Zafoschnig.

Mit dem digitalen Konzessionsassistent setzt Landesrat Zafoschnig einen weiteren Schritt zur Digitalisierung der Kärntner Landesverwaltung in seinen Referatsbereichen um. Erst kürzlich wurde ein digitales Controlling-System für Betriebsanlagengenehmigungen realisiert, das Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmern das Einreichen von Unterlagen für Betriebsgenehmigungen vom Schreibtisch aus einfach ermöglicht.

 

 

 

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