Ehemaliger Wissenschaftsminister künftig an der Spitze des von Bund und Ländern getragenen
Vereins
Wien (oefg) - Im Rahmen der Hauptversammlung der Österreichischen Forschungsgemeinschaft (ÖFG)
ist Dr. Reinhold Mitterlehner am 29. Juni einstimmig zum neuen Präsidenten der ÖFG gewählt worden.
Der ehemalige Vizekanzler und Wissenschaftsminister folgt damit auf seinen Vorgänger als Wissenschaftsminister
Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle, der die Geschicke des Vereins drei Jahre lang leitete, und sich auf eigenen
Wunsch zurückziehen möchte.
„Die ÖFG fördert den Austausch und die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Forscherinnen und Forschern
zu wissenschaftlichen und gesellschaftlich relevanten Themen in Österreich. Gerade angesichts postfaktischer
Tendenzen in öffentlichen Diskursen ist es enorm wichtig, dass sich Einrichtungen wie die ÖFG mit ihrer
wissenschaftlichen Expertise in unabhängiger und gemeinwohlorientierter Weise einbringen“, so der neu gewählte
Präsident Mitterlehner und weiter: „Die breite Aufstellung in Bund und Ländern und in den Wissenschaftsdisziplinen
ermöglicht es der ÖFG Themenfelder, die von hoher Relevanz für Wissenschaft, Bildung und Gesellschaft
sind, für eine breite Öffentlichkeit aufzubereiten und damit gesellschaftspolitische Diskurse evidenzbasiert
zu begleiten.“
Auch die Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats, Univ.-Prof. DDr. Christiane Spiel zeigt sich erfreut: „Es
ist uns gelungen, mit Reinhold Mitterlehner einen vielversprechenden neuen Mitstreiter an der Spitze der ÖFG
zu gewinnen: Als ehemaliger Wissenschaftsminister bringt Reinhold Mitterlehner viel Erfahrung und Expertise mit,
von der die ÖFG in den nächsten Jahren mit Sicherheit profitieren wird.“
Die Österreichische Forschungsgemeinschaft fördert seit 1977 einerseits gezielt Forschungsvorhaben in
interdisziplinären Gebieten im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften, die frühzeitig wissenschaftlich und
gesellschaftlich relevante Themenfelder identifizieren und fundiert aufarbeiten, und widmet sich anderseits mit
ihren Förderprogrammen dem wissenschaftlichen Nachwuchs sowie der interuniversitären Zusammenarbeit von
Forscherinnen und Forschern.
Neben der Organisation des Österreichischen Wissenschaftstags versucht die ÖFG überdies, mithilfe
hochschulpolitischer Workshops und Kolloquien wichtige Themen im Diskurs für den Wissenschaftsstandort Österreich
weiterzuentwickeln und Anstöße zur Verbesserung der strukturellen Voraussetzungen für Forschung
und Lehre zu geben.
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