… um 3,7 % auf 37,06 Milliarden Euro, im Fünf-Jahres-Vergleich um 50 %
Wien (wiener börse) - Im ersten Halbjahr 2018 verbucht die Wiener Börse insgesamt ein Aktien-Handelsvolumen
von 37,06 Mrd. EUR. Dank eines besonders starken ersten Quartals sind das um 3,7 % mehr als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
(HJ1 2017: 35,72 Mrd. EUR). Im Fünf-Jahres-Vergleich ist der Umsatz damit um die Hälfte gestiegen. Mit
einem durchschnittlichen Monatsumsatz von 6,18 Mrd. EUR liegt Wien aktuell auf Platz elf von 22 europäischen
Börsenbetreibern. Das internationale Segment global market hat sich zum zweitstärksten Börsensegment
nach dem dominanten prime market entwickelt. Der Monat Juni war mit 157,27 Mio. EUR bislang der umsatzstärkste
Monat seit Start vor rund einem Jahr. Insgesamt wurden seitdem mehr als 1 Mrd. EUR umgesetzt.
„Wir haben intensiv an der Marktqualität gearbeitet, um die Wiener Börse als internationale Drehscheibe
zu stärken“, sagt Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse. „Das erste Halbjahr stand auch ganz im Zeichen
der Vernetzung. Es ist uns gelungen, Wien sichtbar zum Branchen-Knotenpunkt zu machen. Die europäische Börsenwelt
traf sich hier mehrmals in den letzten Wochen, um über Entwicklungen und Zukunftspotenziale zu sprechen. Das
zeigt, dass unsere aktiven Bemühungen Früchte tragen. Davon profitieren Unternehmen, Anleger und insgesamt
der Standort.“
Umsatzstärkste Wertpapiere & Handelsteilnehmer
Die umsatzstärkste österreichische Aktie war Erste Group Bank AG mit 7,04 Mrd. EUR, vor OMV AG mit 4,87
Mrd. EUR und Raiffeisen Bank International AG mit 3,92 Mrd. EUR. Auf Platz vier und fünf folgen voestalpine
AG (3,72 Mrd. EUR) und Andritz AG (2,15 Mrd. EUR). Meistgehandelte Aktie im global market war RHI Magnesita N.V.
mit 244,71 Mio. EUR. Im ETF-Segment war der LYXOR ETF EURO STOXX 50 (9,22 Mio. EUR) der umsatzstärkste Titel.
Die Oberbank-Anleihe (AT000B112958) mit der Laufzeit 2015-2020 war der meistgehandelte Corporate Bond (10,96 Mio.
EUR).
Internationale Börsenmitglieder sorgten neben den beiden großen österreichischen Handelsteilnehmern
für über 85 % des Handelsvolumens an der Wiener Börse. Morgan Stanley stand im ersten Halbjahr 2018
mit einem Umsatzanteil von 12,63 % an der Spitze des Rankings, vor Merrill Lynch (8,58 %) und J.P. Morgan (7,58
%). Auf Platz vier und fünf folgten Raiffeisen Centrobank (6,71 %) und Société Générale
(6,4 %).
„Im Vorfeld eines BREXIT stellen wir eine besonders hohe Betreuungsqualität für die betroffenen Handelsmitglieder
sicher. Laufende Modernisierungen der Infrastruktur garantieren, dass wir unseren Kunden die größtmögliche
Stabilität und höchste Leistungsfähigkeit der Systeme bieten können. Dieses Know-how teilen
wir auch mit unseren Partnerbörsen in der Region. Unser etabliertes Osteuropa-Netzwerk rückt die Wiener
Börse nicht nur geographisch in das Zentrum der Börsenlandschaft in Zentral- und Osteuropa“, sagt Ludwig
Nießen, COO & CTO der Wiener Börse.
Statistik: Kursbewegungen, Gewinner & Verlierer im Leitindex ATX
Im ersten Halbjahr 2018 bewegte sich der ATX im Konzert mit anderen etablierten europäischen Indizes um 4,8
% ins Minus (- 2,47 % inkl. Dividenden). Der österreichische Leitindex hielt per 29. Juni 2018 bei 3.255,96
Punkten (Jahreshoch am 23. Jänner 2018: 3.688,78 Punkte, Jahrestief am 25. Juni 2018: 3.227,56 Punkte). Im
prime market zeigten vor allem folgende Aktien eine weit bessere Entwicklung als der österreichischen Aktien-Barometer
ATX: Mit einem Kursanstieg von 37,50 % seit Jahresbeginn war Verbund AG der größte Kursgewinner im prime
market, gefolgt von Valneva SE (32,73 %), Schoeller-Bleckmann AG (21,53 %), Wolford AG (18,74 %) und CA Immobilien
Anlagen AG (10,60 %). Die Marktkapitalisierung aller heimischen, an der Wiener Börse notierten Unternehmen
lag per 29. Juni 2018 bei 126,1 Mrd. EUR.
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