50 Jahre Zollunion bedeutet auch einen Auftrag für die Herausforderungen der Zukunft
Brüssel/Wien (bmf) - Am Vorabend des ersten Europäischen Rates für Wirtschaft und Finanzen
(ECOFIN) während der Österreichischen EU-Präsidentschaft unterzeichneten die EU-Finanzminister im
Rahmen eines gemeinsamen Festaktes unter Patronanz des zuständigen Kommissars Pierre Moscovici und des österreichischen
Finanzministers Hartwig Löger die Charta der Europäischen Zollverwaltungen als eine österreichische
Initiative anlässlich des 50-jährigem Bestehens der Zollunion.
Festakt und Unterzeichnung der Charta fanden vor einem internationalen Publikum am Abend des 12. Juli 2018 im für
die EU so symbolhaften Berlaymont-Gebäude in Brüssel statt.
Als aktueller Vorsitzender des europäischen Ministerrates für Wirtschaft und Finanzen betonte Finanzminister
Löger in seiner Eröffnungsrede diese umfassende Rolle der Zollunion und insbesondere der Zollverwaltungen
für den Schutz der EU und ihrer Bürger sowie der Wirtschaftsinteressen: „Wir wissen, dass die Herausforderungen
im internationalen Handel und für die Zollunion noch komplexer und schnelllebiger werden, aber wir werden
uns darauf in den Rechtsgrundlagen, personell und durch entsprechende IT-Unterstützung vorbereiten. Die gemeinsame
Charta der Europäischen Zollverwaltungen ist eine politische Erklärung der EU-Finanzminister und der
Kommission. Diese soll sicherstellen, dass die Zollunion auch künftig eine starke Säule des Binnenmarktes
ist, mit Fokus auf dem Schutz der Bevölkerung und der Außengrenze sowie auf die Vereinfachung der sich
an die notwendigen Regeln haltenden Wirtschaftsbeteiligten. Dabei sollen unsere Zollverwaltungen kooperativ und
kohärent handeln.“
Die Aufgabenbereiche der Zollunion sind vielfältig und reichen von Sicherheits- und Schutzaufgaben über
die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes bis zur Sicherung des nationalen und
des EU-Budgets.
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