BOHEMIA ist eine wichtige strategische Studie der EU zur Unterstützung des EU-Rahmenprogramms
für Forschung und Innovation
Wien (ait) - Wie gestalten sich gesellschaftliche Entwicklungen bis zum Jahr 2040? Welche globalen Herausforderungen
und Einflüsse werden unser Leben prägen? Und was kann die europäische Forschung zur Bewältigung
dieser Entwicklungen beitragen? Diese und weitere zukunftsorientierte Fragestellungen stehen im Fokus des Projekts
BOHEMIA – „Beyond the Horizon: Foresight in Support of the Preparation of the European Union's Future Policy in
Research and Innovation“, dessen Endbericht im Juni veröffentlicht wurde. Mit der Beantwortung dieser Leitfragen
liefert das Projekt BOHEMIA wichtige Grundlagen für die Ausgestaltung des nächsten und neunten Europäischen
Rahmenprogramms für Forschung und Innovation, das den Namen „Horizon Europe“ tragen wird.
Mit Foresight-Methoden die europäische F&I-Politik unterstützen
Das AIT Center for Innovation Systems & Policy wurde gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für System-
und Innovationsforschung ISI sowie den Partnern ISINNOVA aus Italien und Institutul de Prospectiva aus Rumänien
von der Europäische Kommission beauftragt, im Rahmen von BOHEMIA die laufenden Debatten über die künftige
europäische F&I-Politik zu unterstützen. Dabei wurden insbesondere Hinweise über zukünftige
globale Herausforderungen sowie Forschungs- und Innovationspotenziale mit einem Zeithorizont bis 2035-2040 geliefert.
Aus diesen wurden wiederum zentrale Handlungsfelder für die Forschungs- und Innovationspolitik gebildet. Neben
19 anzustrebenden Zukunftsszenarien mit disruptiven Auswirkungen wurden auch entsprechende prioritäre Richtungen
für die europäische Forschung und Innovation abgeleitet, die die Basis für zukünftige forschungspolitische
Entscheidungen darstellen.
“In einer sich immer schneller verändernden Gesellschaft bedarf es sensibler und flexibler Entscheidungen
mit Weitblick in der Forschungspolitik. Von dem nächsten Europäischen Rahmenprogramm für Forschung
und Innovation wird erwartet, dass es die zukünftigen Fähigkeiten Europas prägt und uns so auf die
Herausforderungen des übernächsten Jahrzehnts vorzubereiten hilft”, so Matthias Weber, Head of Center
for Innovation Systems & Policy am AIT und Projektleiter von BOHEMIA.
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