Wirtschafts- und Energiereferent LH-Stv. Dr. Michael Strugl: „In Oberösterreich findet
Energieforschung auf höchstem Niveau statt.“
Linz (lk) - Acht Projekte von zehn Forschungseinrichtungen bekamen den Zuschlag beim „OÖ. Energieforschungsprogramm
2018“, das vom Land OÖ ausgeschrieben worden ist. „Sie werden mit insgesamt 3 Millionen Euro bei ihrer Forschungsarbeit
unterstützt. Der Schwerpunkt der geförderten Projekte liegt auf Technologien, Produkten und Dienstleistungen,
die die Energieeffizienz heben und in der Folge zur Dekarbonisierung beitragen“, gibt Wirtschafts- und Energiereferent
LH-Stv. Dr. Michael Strugl bekannt.
„Die eingereichten Projekte haben gezeigt, dass die oberösterreichischen Forschungseinrichtungen innovative
und zukunftsweisende Energieforschung auf höchsten Niveau betreiben und einen wesentlichen Beitrag zu einer
effizienteren Nutzung von Energie und zur Dekarbonisierung leisten“, zeigt sich LH-Stv. Dr. Michael Strugl von
den eingereichten Forschungsprojekten beeindruckt. Aus seiner Sicht gehen dabei einmal mehr Klimaschutz und die
Wettbewerbsfähigkeit des Industrie- und Wirtschaftsstandortes OÖ Hand in Hand: „Aufbauend auf dieser
Grundlagenforschung können oö. Unternehmen Technologieführerschaften und damit einen Wettbewerbsvorsprung
erreichen. Zudem kann Oberösterreich dadurch international noch mehr Sichtbarkeit erlangen“, so LH-Stv. Strugl.
Die Energieforschung ist ein strategisches Element der oö. Energiestrategie "Energieleitregion OÖ
2050", durch die Oberösterreich als internationale Energie-Leitregion in Bezug auf die Verbesserung der
Energieeffizienz und der Anwendung erneuerbarer Energietechnologien sowie als internationaler Technologieführer
in ausgewählten Kernbereichen der Energietechnologien etabliert werden soll. So sollen Treibhausgasemissionen
reduziert werden und die Energieeffizienz und der Anteil der erneuerbaren Energien gesteigert werden. Dabei kommt
Themen wie die Steigerung der Energieeffizienz, erneuerbaren Energietechnologien, verbesserte Energieverteilung
und –speicherung oder nachhaltigen Mobilitätssystemen eine wichtige Rolle zu. Auf dieser Grundlagenforschung
aufbauend können dann Unternehmen Technologieführerschaft erreichen und damit wesentlich zur Dekarbonisierung
von Gebäuden, Produktionsprozessen und Mobilität beitragen.
Zielgruppe des Forschungsprogramms waren universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
sowie Fachhochschulen, welche Grundlagenforschung in CO2-relevanten Forschungsfeldern betreiben. Die Ausschreibung
fand im Rahmen des strategischen Wirtschafts- und Forschungsprogrammes „Innovatives Oberösterreich 2020“ in
Verbindung mit Maßnahme 15 des EFRE-Programms „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Österreich
2014-2020“ statt.
Die geförderten Projekte im Überblick:
FHOÖ F+E und Verein Studia: EBIM-ÖV
Neue wissenschaftliche/technische Lösungen für die sogenannte „First and Last Mile“ Thematik im Pendlerverkehr
JKU Linz: ArtFood
Entwicklung neuartiger von der Natur-inspirierten Elektrokatalysatoren, die aus CO2 Kohlenhydrate wie z.B. Traubenzucker
synthetisieren
FHOÖ F+E: New TCM
Analyse von Salzen für die Speicherung thermo-chemischer Energie
Recendt GmbH: OnRoadCO2
Neuartige Messtechnologie zur Echtzeitmessung der CO2-Emission von Fahrzeugen im Straßenverkehr
JKU Linz: Enzymatische Bioelektroatalyse für CO2Reduktion
Enzymatische Bioelektrochemie als mögliche Alternative zur Energiespeicherung
Transfercenter für Kunststofftechnik GmbH: EMU-Spiro
Photochrome Spirofarbstoffe für schaltbare Gläser zur Abschattung von Gebäuden ohne Strom und bewegliche
Teile
Energieinstitut a.d. JKU Linz und Kompetenzzentrum Holz GmbH: BioReduce
Erzeugung von nativem Lignin (aus Holz, Stroh, ...) als Ersatz für aromatische Verbindungen in der chemischen
Industrie, die heute aus Erdöl gewonnen werden
JKU Linz: Nanobatterieplattform
Breitband Impedanz Messverfahren zur qualitativen und quantitativen Bestimmung von Batterien
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