Die Ratingagentur Fitch hat am 21. Juli den Ausblick von Stabil auf Positiv angehoben
und das AA+ Rating Österreichs bestätigt.
New York/Wien (bmf) - Als Begründung nennt Fitch die zurückgehende Staatsverschuldung und den
erfolgreichen Abbau der Abwicklungsbanken. Dies wirke sich zusammen mit einem robusten Wirtschaftswachstum, einer
erfolgreichen Budgetkonsolidierung und einem soliden und langfristig ausgerichteten Schuldenmanagement positiv
auf den Ausblick Österreichs aus. Der von Fitch prognostizierte Schuldenstand von 68,3% des BIP im Jahr 2020
liege damit erstmals wieder unter dem Niveau vor der Finanzkrise 2008.
„Die Anhebung des Ausblickes durch Fitch bestätigt die Reformbemühungen der österreichischen Bundesregierung
und bestärkt uns darin, diesen Weg konsequent weiterzugehen um auch in Zukunft ein attraktiver Standort für
Investoren zu sein“, so Finanzminister Hartwig Löger. Ziel sei es, das in den Jahren 2012-2016 verlorene AAA-Rating
bei den drei großen Ratingagenturen so schnell wie möglich zurückzugewinnen. „Wir nützen den
derzeitigen konjunkturellen Rückenwind, um Strukturreformen in den Bereichen Steuern, Verwaltung und Arbeitsmarkt
umzusetzen. Damit wollen wir die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs international ausbauen. Der verbesserte
Ausblick von Fitch zeigt, dass die Reformarbeiten der Bundesregierung bereits Früchte tragen “, so Löger.
Dies ist die erste Verbesserung eines Rating-Ausblicks der Republik Österreichs seit 28. Februar 2014 (damals
durch Moody’s von Aaa/negativ auf stabil) und der erste positive Rating-Ausblick Österreichs überhaupt.
Der positive Ausblick bedeutet, dass die Ratingagentur von einer erhöhten Wahrscheinlichkeit ausgeht, dass
Österreich ein AAA-Rating innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre zurückerhält; vorausgesetzt
die geplanten Reformen werden umgesetzt.
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