Oesterreichische Entwicklungsbank:
 Projekte mit Wirkung

 

erstellt am
23. 07. 18
13:00 MEZ

Development Report zeigt entwicklungspolitische Effekte der OeEB-Projekte auf
Wien (oeeb) - Seit zehn Jahren trägt die Oesterreichische Entwicklungsbank (OeEB) im Auftrag des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) zu wirtschaftlicher Entwicklung weltweit bei. Fast 300 Projekte setzte sie seit ihrer Gründung 2008 um. Der aktuelle Development Report zeigt, wie die Projekte der OeEB wirken und bessere Lebensbedingungen für Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern schaffen.

Schwerpunkte Energie und KMU-Förderung
Mehr als 40 Prozent des Gesamtportfolios der OeEB, das mit Ende 2017 1,08 Mrd. Euro erreichte, entfielen auf Projekte in den Schwerpunktsektoren Erneuerbare Energie und Ressourceneffizienz. Damit ist die OeEB der größte österreichische Klimafinanzierer in Entwicklungsländern. Alleine 2017 wurden in den von der OeEB finanzierten Projekten über 3.000 GWh Strom aus erneuerbaren Energiequellen produziert.

Über KMU- und Mikrokreditprojekte, die rund ein Drittel des Portfolios ausmachten, ermöglichte die OeEB mehr als 76.000 Kleinkreditnehmern und KMU Zugang zu Krediten. In allen Projekten, Unternehmen und Finanzinstitutionen, die OeEB-Finanzierungen erhielten, sind derzeit über 280.000 Menschen beschäftigt. Ein Vielfaches an Jobs wird darüber hinaus in der Lieferkette und in Mikro-, Klein- und Mittelbetrieben, die indirekt über Kredite an lokale Banken finanziert werden, geschaffen.

Umwelt- und Sozialaspekte im Fokus
Die von der OeEB finanzierten Projekte müssen sowohl wirtschaftlich und entwicklungspolitisch sinnvoll sein als auch hohe Umwelt- und Sozialstandards erfüllen. "Wir vergeben nicht nur Finanzierungen, sondern unterstützen unsere Partner auch mit Know-how, um beispielsweise geeignete Managementsysteme aufzubauen und internationale Standards zu etablieren", erklären die OeEB-Vorstände, Sabine Gaber und Michael Wancata.

In Bangladesch geht die OeEB noch einen Schritt weiter: Gemeinsam mit internationalen Partnern finanziert sie ein Trainingsprogramm, in dem Angestellte lokaler Finanzinstitute darin geschult werden, Umwelt- und Sozialaspekte in ihren Kreditvergabeprozessen zu berücksichtigen. "Indem Wissen und Kapazitäten aufgebaut werden, können Finanzinstitute potenzielle Umwelt- und Sozialrisiken aber auch neue Geschäftsfelder, wie zum Beispiel im Bereich Erneuerbare Energie oder Energieeffizienz, besser identifizieren", so Gaber und Wancata. "Ziel der Initiative ist es, hohe Standards im gesamten Finanzsektor - über die von uns finanzierten Banken hinaus - zu etablieren." Die Schulungen stehen auch lokalen Bankkunden aus sensiblen Sektoren, wie etwa der Textilindustrie, offen. So soll auch hier dazu beigetragen werden, Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern.

Über die Oesterreichische Entwicklungsbank AG - OeEB
Die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) ist seit 2008 die Entwicklungsbank der Republik Österreich und zu 100 Prozent im Besitz der Oesterreichischen Kontrollbank AG. Als Spezialinstitut finanziert sie private Investitionsvorhaben in Entwicklungs- und Schwellenländern, die sowohl wirtschaftlich als auch entwicklungspolitisch sinnvoll sein müssen. Projektbegleitend werden Programme unterstützt, mit denen zusätzliche Entwicklungseffekte erzielt werden.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.oe-eb.at

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at