Festakt auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe

 

erstellt am
23. 07. 18
13:00 MEZ

Höchstgelegenes Parkhaus Europas und Besucherzentrum „im neuen Kleid“ feierlich eröffnet und Verleihung des Staatswappens
Salzburg (grohag) - Nach der Segnung des neugestalteten Parkhauses samt Besucherzentrum am Fuße des Großglockners erfolgte am 21. Juli die feierliche Eröffnung durch LH Wilfried Haslauer. Dazu darf sich die Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) über die Verleihung des österr. Staatswappens durch Bundesministerin Margarete Schramböck freuen.

GROHAG-Vorstand Johannes Hörl nahm diese hohe Auszeichnung stellvertretend für alle Mitarbeitenden („GROHAGgler“) an einem der wohl schönsten Plätze Österreichs, der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, mit Stolz entgegen.

Bundesministerin Margarete Schramböck, ehrte die GROHAG im Rahmen ihrer Festansprache auch als österreichisches Vorzeige-Unternehmen für nachhaltiges Wirtschaften: „Neben dem wirtschaftlichen Erfolg ist die GROHAG auch ein wichtiger Impuls- und Arbeitgeber für die Regionen. Österreich lebt auch in Hinblick auf den Tourismus von Unternehmen, die Tradition und Moderne bestens verbinden. Daher freue ich mich der GROHAG das Bundeswappen der Republik Österreich zu verleihen.“

Die GROHAG betreibt das Nationale Monument Großglockner Hochalpenstraße, mit allein im Sommerhalbjahr 900.000 Besuchern eines der Top 3 Ausflugsziele Österreichs, seit 1935 und verzeichnete in den vergangenen Jahren ein kontinuierliches Umsatz-Wachstum. So konnte man den Umsatz in den letzten Jahren um 50% steigern und es ist für 2018 ein Wachstum von bis zu 10% im Dreijahresvergleich prognostizierbar. Die GROHAG betreibt in der Gruppe sechs Ausflugsziele mit gesamt etwa 2,4 Millionen Besuchern, ist schuldenfrei und tätigt sämtliche Investitionen aus eigener Kraft.

So flossen 2,5 Millionen Euro in die Erneuerung (Vollverglasung samt Außengestaltung und Besucherleitsystem, Eigenstromversorgung mit 800m² PV-Anlagen, Sprinkleranlage mit 150m³ Löschwasserbehälter, wichtige Verbesserungen im Brandschutz udgl) des vor einem halben Jahrhundert errichteten und seither höchstgelegenen Parkhauses in Europa (250m Gesamtlänge und 30m Höhe) samt Besucherzentrum.

„Es freut mich besonders, dass die Verschönerung und klare Strukturierung des Parkhauses in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt so sehr gelungen ist. Der sensible Umgang der GROHAG nicht nur mit der herrlichen Landschaft, sondern auch mit seinen geschichtsträchtigen Gebäuden - das Parkhaus war bereits 1963 das höchstgelegenste seiner Art - zeigt, dass wir auf dem besten Weg vom Nationalen Monument zum Weltkulturerbe sind“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

„Die GROHAG ist für die Regionen des Nationalparks Hohe Tauern seit Jahrzehnten ein bedeutender Arbeit- und Auftraggeber und ein verlässlicher Partner der Tourismuswirtschaft in Salzburg, Kärnten und Tirol“, bezeichnete der Tourismusreferent des Landes Kärnten, Ulrich Zafoschnig, im Rahmen seiner Grußworte das stärkste Ausflugsziel Kärntens treffend auch als die “Lebensader im Mölltal”.

Die Großglockner Hochalpenstraße steht seit 2015 unter Denkmalschutz und wurde 2017 von Seiten der Republik Österreich zum materiellen UNESCO-Welterbe nominiert, das Verfahren läuft derzeit. „Die Großglockner Hochalpenstraße ist die Visitenkarte des Alpinen Österreich in der Welt. Das österreichische Staatswappen bedeutet für uns Verantwortung und Motivation für die Zukunft“, so Johannes Hörl.

Auch die neue Betriebskleidung (2.000 Teile) für alle 110 Mitarbeitenden der GROHAG-Gruppe, vom österreichischen Unternehmen Northland produziert, wurde im Rahmen der Feierlichkeiten präsentiert. Die sportlichen Modelle in einem strahlenden „Glocknerblau“ mit weißen Applikationen wurden gemeinsam mit der GROHAG speziell als „Limited Edition“ entwickelt.

Eckdaten zur Verglasung Parkhaus und Besucherzentrum:
Die Gesamtfläche der Verglasung beträgt etwa 3.000m2, dazu sorgen 800m2 Photovoltaik- Module für eine komplette Eigenstromversorgung auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe (erwartete Stromproduktion: 120.000 KWh/Jahr). Allein für die Unterkonstruktion der Glasfassade wurden 90 Tonnen Stahl verbaut. Dazu wurde eine Sprinkleranlage mit Löschwasserbehälter, Inhalt 150m3, nach dem neuesten Stand der Technik als wichtige Verbesserung im Brandschutz errichtet, die einerseits der Sicherheit der Besucher dient und andererseits auch der Feuerwehr Heilgenblut als „eiserne Wasserreserve“ zur Verfügung steht.

Die Arbeiten und Aufträge führten 15 heimische Unternehmen (Bauaufsicht von GROHAG-Prok. Thomas Noel mit Arch. Egbert Laggner aus Sachsenburg) aus den Regionen der Hohen Tauern durch. Von der Durchführungsentscheidung bis zur Umsetzung vergingen aufgrund der Behördenverfahren (Naturschutzrechtliche Bewilligung, Naturschutzbeirat, Bewilligung nach § 5 Abs. 1 Denkmalschutzgesetz, Ortsbildpflegekommission, Baurechtliche Bewilligung inkl. Brandschutzkonzept und Gutachten des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes sowie begleitenden Maßnahmen, wie Brutkästen für die Alpendole, Mehlschwalbe und Hausrotschwanz) drei Jahre und es konnte dadurch eine breite Tragung und Akzeptanz aller Beteiligten erzielt werden.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.grossglockner.at

 

 

 

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