Höchstgelegenes Parkhaus Europas und Besucherzentrum „im neuen Kleid“ feierlich eröffnet
und Verleihung des Staatswappens
Salzburg (grohag) - Nach der Segnung des neugestalteten Parkhauses samt Besucherzentrum am Fuße des
Großglockners erfolgte am 21. Juli die feierliche Eröffnung durch LH Wilfried Haslauer. Dazu darf sich
die Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) über die Verleihung des österr. Staatswappens
durch Bundesministerin Margarete Schramböck freuen.
GROHAG-Vorstand Johannes Hörl nahm diese hohe Auszeichnung stellvertretend für alle Mitarbeitenden („GROHAGgler“)
an einem der wohl schönsten Plätze Österreichs, der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, mit Stolz entgegen.
Bundesministerin Margarete Schramböck, ehrte die GROHAG im Rahmen ihrer Festansprache auch als österreichisches
Vorzeige-Unternehmen für nachhaltiges Wirtschaften: „Neben dem wirtschaftlichen Erfolg ist die GROHAG auch
ein wichtiger Impuls- und Arbeitgeber für die Regionen. Österreich lebt auch in Hinblick auf den Tourismus
von Unternehmen, die Tradition und Moderne bestens verbinden. Daher freue ich mich der GROHAG das Bundeswappen
der Republik Österreich zu verleihen.“
Die GROHAG betreibt das Nationale Monument Großglockner Hochalpenstraße, mit allein im Sommerhalbjahr
900.000 Besuchern eines der Top 3 Ausflugsziele Österreichs, seit 1935 und verzeichnete in den vergangenen
Jahren ein kontinuierliches Umsatz-Wachstum. So konnte man den Umsatz in den letzten Jahren um 50% steigern und
es ist für 2018 ein Wachstum von bis zu 10% im Dreijahresvergleich prognostizierbar. Die GROHAG betreibt in
der Gruppe sechs Ausflugsziele mit gesamt etwa 2,4 Millionen Besuchern, ist schuldenfrei und tätigt sämtliche
Investitionen aus eigener Kraft.
So flossen 2,5 Millionen Euro in die Erneuerung (Vollverglasung samt Außengestaltung und Besucherleitsystem,
Eigenstromversorgung mit 800m² PV-Anlagen, Sprinkleranlage mit 150m³ Löschwasserbehälter, wichtige
Verbesserungen im Brandschutz udgl) des vor einem halben Jahrhundert errichteten und seither höchstgelegenen
Parkhauses in Europa (250m Gesamtlänge und 30m Höhe) samt Besucherzentrum.
„Es freut mich besonders, dass die Verschönerung und klare Strukturierung des Parkhauses in Abstimmung mit
dem Bundesdenkmalamt so sehr gelungen ist. Der sensible Umgang der GROHAG nicht nur mit der herrlichen Landschaft,
sondern auch mit seinen geschichtsträchtigen Gebäuden - das Parkhaus war bereits 1963 das höchstgelegenste
seiner Art - zeigt, dass wir auf dem besten Weg vom Nationalen Monument zum Weltkulturerbe sind“, sagt Landeshauptmann
Wilfried Haslauer.
„Die GROHAG ist für die Regionen des Nationalparks Hohe Tauern seit Jahrzehnten ein bedeutender Arbeit- und
Auftraggeber und ein verlässlicher Partner der Tourismuswirtschaft in Salzburg, Kärnten und Tirol“, bezeichnete
der Tourismusreferent des Landes Kärnten, Ulrich Zafoschnig, im Rahmen seiner Grußworte das stärkste
Ausflugsziel Kärntens treffend auch als die “Lebensader im Mölltal”.
Die Großglockner Hochalpenstraße steht seit 2015 unter Denkmalschutz und wurde 2017 von Seiten der
Republik Österreich zum materiellen UNESCO-Welterbe nominiert, das Verfahren läuft derzeit. „Die Großglockner
Hochalpenstraße ist die Visitenkarte des Alpinen Österreich in der Welt. Das österreichische Staatswappen
bedeutet für uns Verantwortung und Motivation für die Zukunft“, so Johannes Hörl.
Auch die neue Betriebskleidung (2.000 Teile) für alle 110 Mitarbeitenden der GROHAG-Gruppe, vom österreichischen
Unternehmen Northland produziert, wurde im Rahmen der Feierlichkeiten präsentiert. Die sportlichen Modelle
in einem strahlenden „Glocknerblau“ mit weißen Applikationen wurden gemeinsam mit der GROHAG speziell als
„Limited Edition“ entwickelt.
Eckdaten zur Verglasung Parkhaus und Besucherzentrum:
Die Gesamtfläche der Verglasung beträgt etwa 3.000m2, dazu sorgen 800m2 Photovoltaik- Module für
eine komplette Eigenstromversorgung auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe (erwartete Stromproduktion: 120.000 KWh/Jahr).
Allein für die Unterkonstruktion der Glasfassade wurden 90 Tonnen Stahl verbaut. Dazu wurde eine Sprinkleranlage
mit Löschwasserbehälter, Inhalt 150m3, nach dem neuesten Stand der Technik als wichtige Verbesserung
im Brandschutz errichtet, die einerseits der Sicherheit der Besucher dient und andererseits auch der Feuerwehr
Heilgenblut als „eiserne Wasserreserve“ zur Verfügung steht.
Die Arbeiten und Aufträge führten 15 heimische Unternehmen (Bauaufsicht von GROHAG-Prok. Thomas Noel
mit Arch. Egbert Laggner aus Sachsenburg) aus den Regionen der Hohen Tauern durch. Von der Durchführungsentscheidung
bis zur Umsetzung vergingen aufgrund der Behördenverfahren (Naturschutzrechtliche Bewilligung, Naturschutzbeirat,
Bewilligung nach § 5 Abs. 1 Denkmalschutzgesetz, Ortsbildpflegekommission, Baurechtliche Bewilligung inkl.
Brandschutzkonzept und Gutachten des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes sowie begleitenden Maßnahmen,
wie Brutkästen für die Alpendole, Mehlschwalbe und Hausrotschwanz) drei Jahre und es konnte dadurch eine
breite Tragung und Akzeptanz aller Beteiligten erzielt werden.
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