Handelsverband-eCommerce Studie: Mobile Commerce wächst um +20%. eCommerce-Abfluss ins
Ausland nimmt weiter zu
Wien (handelsverband) - Die brandneue 9. Ausgabe der "eCommerce Studie Österreich 2018. Konsumentenverhalten
im Distanzhandel" des Handelsverbandes und der Plattform "Versandhandel und E-Commerce" in Zusammenarbeit
mit der KMU Forschung Austria zeigt für 2018 eine um +2% wachsende Käuferanzahl und um +4% steigende
Ausgaben im Distanzhandel (klassischer Versandhandel + eCommerce), ein verändertes Kaufverhalten und einen
massiven Anstieg von +20% im Smartphone-Shopping.
"Knapp 5 Mio ÖsterreicherInnen haben laut Studie im Analysezeitraum 2018 im in- und ausländischen
Distanzhandel eingekauft und dabei insgesamt rund 7,9 Mrd Euro ausgegeben. Das entspricht mehr als einem Zehntel
der einzelhandelsrelevanten Konsumausgaben", so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. Die
Top-Warengruppen sind Bekleidung (1,8 Mrd), Elektrogeräte (1,1 Mrd) und Bücher (0,7 Mrd).
Online-Shopping wächst dynamisch, ebenso der Abfluss ins Ausland
Mehr als 90% der Distanzhandelsausgaben werden bereits online getätigt (7,2 Mrd), was einem Ausgabenwachstum
von +6% gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. Aber: Mittlerweile kaufen 57% der KonsumentInnen bei ausländischen
Online-Händlern ein, die Loyalität zu heimischen Anbietern nimmt weiter ab. Zurückgegangen sind
auch die Ausgaben im klassischen Versandhandel, das Minus beträgt -12% oder -100 Mio Euro.
Smartphone-Shopping & Voice Commerce auf dem Vormarsch
"Die Dynamik beim Online-Shopping wird noch übertroffen vom Boom beim Smartphone-Shopping. Ein Viertel
der Österreich kauft im Internet bereits via Smartphone ein, die Ausgaben liegen aktuell bei 640 Mio Euro",
bestätigt Harald Gutschi, Vizepräsident des Handelsverbandes und Leiter der Plattform "Versandhandel
und E-Commerce".
Der Megatrend Voice Commerce steht hierzulande noch am Anfang: "Immerhin 3% bzw. 200.000 ÖsterreicherInnen
nutzen bereits internetbasierte persönliche Assistenten wie Amazon Echo oder Google Home, 0,2% haben damit
auch schon eingekauft", erklärt Studienautor Ernst Gittenberger von der KMU Forschung Austria.
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