Wirtschafts- und Forschungsreferent LH-Stv. Dr. Michael Strugl: „Projekt MOVECO zeigt, wie
Wirtschaftswachstum, ökologische Nachhaltigkeit und gesellschaftliches Engagement grenzüberschreitend
gefördert werden können“
Brüsse/Linz (lk) - Das europäische Interreg-Projekt MOVECO schafft auf seiner neuen Onlineplattform
Raum für einen virtuellen Marktplatz, auf dem künftig Produkte und Rohstoffe zur Wiederverwendung ausgetauscht
werden. Somit können sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen des Donauraums auch im Bereich Kreislaufwirtschaft
miteinander vernetzen und kooperieren. Hier bietet die eigens von MOVECO kreierte „Toolbox“ Firmen verschiedenste
Module zur Implementierung von Kreislaufwirtschaft-Konzepten und Ideen an. Auch die oö. Standortagentur Business
Upper Austria ist mit seinem Cleantech-Cluster sowie seinem Möbel- und Holzbau-Cluster maßgeblich am
Projekt MOVECO beteiligt. „Das Projekt MOVECO ist ein gutes Beispiel dafür, wie Wirtschaftswachstum, ökologische
Nachhaltigkeit und gesellschaftliches Engagement grenzüberschreitend gefördert werden können“, betont
Wirtschafts- und Forschungsreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Michael Strugl.
"Jeder Europäer verbraucht im Durchschnitt 14 Tonnen Rohstoffe pro Jahr und produziert gleichzeitig fünf
Tonnen Müll.[1] Rohstoffe, Produkte und ein Großteil der Abfälle können wiederverwendet, repariert
oder recycelt werden. Produktlebenszyklen verlängern und ressourcenschonend wirtschaften, das ist das Prinzip
der Kreislaufwirtschaft. Diesem Zukunftsmodell widmet sich auch das EU-Projekt MOVECO. Mit der neuen Onlineplattform
und seinen vier innovativen Modulen bietet die von der EU im Rahmen des INTERREG-Donauraumprogramms geförderte
Initiative eine große Bandbreite an Informationen und Tools rund um die Kreislaufwirtschaft an. Einzigartig
ist der virtuelle Marktplatz, auf dem Produkte und Sekundärrohstoffe zur Wiederverwendung angeboten werden.
Die Tauschbörse setzt es sich zum Ziel, Stoffkreisläufe in der Donauregion zu schließen und Industriesymbiosen
zu schaffen. Neben dem virtuellen Werkzeugkoffer zum Thema Kreislaufwirtschaft und umfassenden Informationen zum
Stand der Gesetzgebung steht vor allem das Bilden eines Netzwerks im Vordergrund der Plattform. Interessierten
Akteuren bietet MOVECO die Möglichkeit zum Thema zu kooperieren. „Durch den gegenseitigen Austausch an Wissen
kann Kreislaufwirtschaft in Unternehmen wirklich gut funktionieren. Bei keinem anderen Thema profitiert man so
sehr voneinander wie hier. Das grenzüberschreitende Projekt MOVECO ist damit beispielgebend“, erklärt
LH-Stv. Strugl.
Kreislaufgedanke: Business Upper Austria gestaltet mit
Von österreichischer Seite her arbeitet die oö. Standortagentur Business Upper Austria mit seinem Cleantech-
sowie seinem Möbel- und Holzbau-Cluster intensiv am INTERREG-Projekt MOVECO mit. Neben dem Erstellen einer
Übersicht der aktiven Forschungslandschaft zur Thematik, hat Business Upper Austria auch den Lead im Arbeitspaket
„Innovation Tools“ inne. Hier werden Tools in den unterschiedlichsten Bereichen der Nachhaltigkeit entwickelt und
in Pilotprojekten auf ihre Praxistauglichkeit überprüft. Auch das Ausrichten eines „Circular Economy“
Awards sowie das Halten einer Abschlusskonferenz in Linz gehören zu den Aufgaben der Standortagentur
Über MOVECO
Das MOVECO-Projekt wird im Rahmen des Interreg-Donauraumprogramms der Europäischen Union gefördert und
sensibilisiert Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Behörden, Wirtschaftsförderungseinrichtungen und
Bürger/innen für das Konzept der Kreislaufwirtschaft. Seit Dezember 2016 arbeiten zwölf Projektpartner
und vier strategische Partner aus zehn Ländern des Donauraums (Bulgarien, Deutschland, Kroatien, Österreich,
Republik Moldau, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Ungarn) gemeinsam daran, die Kenntnisse im Bereich
Kreislaufwirtschaft zu fördern und die Rahmenbedingungen für zirkuläre Produkte und Geschäftsmodelle
zu verbessern. Die Projektkoordination liegt bei der Industrie- und Handelskammer Slowenien.
|