Steirische Delegation mit Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer an der Spitze zu Besuch
in der Westukraine
Lemberg/Graz (lk) - Eine hochkarätige steirische Delegation mit Landeshauptmann- Stellvertreter Michael
Schickhofer an der Spitze war dieser Tage in Lemberg, dem pulsierenden Zentrum der Westukraine, zu Gast. Im Mittelpunkt
stand die Neubelebung der wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Beziehungen zwischen der Steiermark und dem
östlichsten Zentrum der früheren österreichisch-ungarischen Monarchie. Schickhofer, der unter anderem
vom Honorarkonsul der Ukraine in Österreich, Fritz Möstl, Landesrätin Ursula Lackner sowie den Unternehmern
Hans Roth und Günter Knapp begleitet wurde, betonte stets die Wichtigkeit der guten Nachbarschaft zwischen
Österreich und der Ukraine.
Bei bilateralen Gesprächen mit dem Bürgermeister von Lemberg und dem Vizegouverneur der Region Lemberg
betonte Schickhofer: „Der Brückenbau zwischen der Steiermark und der Ukraine ist für beide Seiten wichtig
und erfolgversprechend. Die Intensivierung der wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Beziehungen tragen sowohl
in der Steiermark als auch in der westlichen Ukraine zu mehr Sicherheit, Wohlstand und wirtschaftlichem Erfolg
bei. Daher wollen wir die historische Verbindung Lembergs zu Österreich neu beleben und ausbauen", so
der Landeshauptmann-Vize. Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Österreich und der Ukraine entwickeln
sich sehr gut. Die wechselseitigen Exporte und Importe steigen jedes Jahr weiter an. Schickhofer betonte, dass
„die Steiermark als erfolgreiches Industrie- und Forschungsland mit der höchsten F&E-Quote in ganz Europa
ein starker Partner für die Ukraine sein kann."
Der Brückenbau konnte außerdem auf musikalischem Weg fortgesetzt werden. Im Rahmen des Festivals ‚MozArt‘
gaben steirische Musikerinnen und Musiker des Kammerorchesters ‚con fuoco‘ ein eindrucksvolles Konzert vor zahlreichen
internationalen Gästen. Der große Dank für diese Partnerschaft galt in diesem Rahmen dem ebenfalls
anwesenden steirischen Musikvereinsdirektor Michael Nemeth. Die steirische Landesrätin Ursula Lackner betonte
am Rande des Konzerts: „Alles beginnt mit der Musik und der Kultur. Der Auftritt des Grazer Orchesters ‚con fuoco'
beim Lemberger ‚MozArt-Festival' bot den musikalischen Rahmen dieser erfolgreichen Delegationsreise, die viele
Möglichkeiten des Austausches und der Zusammenarbeit aufzeigte."
Die ukrainischen Vertreter bedankten sich bei Schickhofer und der gesamten steirischen Delegation außerdem
sehr herzlich dafür, dass 30 Kinder von im bewaffneten Konflikt in der Ostukraine verstorbenen Soldaten, in
Graz eine Rehabilitation durchführen konnten. Demgemäß betonte der steirische Landeshauptmann-Stv.
im Einklang mit der österreichischen Position, dass „Sicherheit und Frieden in Europa immer die Einhaltung
des Völkerrechts voraussetzen" und Österreich trotz seiner Neutralität stets eine klare Haltung
signalisiert habe. Beide Seiten waren sich am Ende der Delegationsreise darüber einig, dass die positive Entwicklung
der Beziehungen zwischen der Steiermark und der Ukraine weiter intensiviert werden sollte. Demgemäß
nahm die ukrainische Seite die Einladung von Schickhofer in die Steiermark sehr gerne an. Lemberg ist mit 730.000
Einwohnern die „Hauptstadt der Westukraine" und rund eine Flugstunde von Österreich entfernt.
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