Sicherheit auf Schiene – seit mittlerweile 13 Jahren besteht eine erfolgreiche Partnerschaft
zwischen dem Bundesministerium für Inneres (BMI) und den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB)
Wien (öbb/bmi) - Sicherheit auf Bahnhöfen und während der Zugfahrt wird bei den ÖBB
und dem BMI groß geschrieben. Gemeinsam mit der Polizei pflegen die beiden Partner bereits seit vielen Jahren
eine ausgezeichnete Zusammenarbeit in allen Themenbereichen. Beweis dafür ist die Inititative GEMEINSAM.SICHER
mit den ÖBB, die jetzt offiziell fortgesetzt wird. Innenminister Herbert Kickl und CEO Andreas Matthä,
ÖBB Holding, unterzeichneten am 19. Juli gemeinsam die neue Kooperationsvereinbarung und sorgen so auch
künftig für eine hohe Sicherheit auf Schiene.
„Die Sicherheitspartnerschaften, im Rahmen unserer Initiative ´GEMEINSAM.SICHER in Österreich´,
zielen darauf ab, Netzwerke zu fördern, in denen Polizei und Bevölkerung zusammenarbeiten und die Sicherheit
in ihrem Umfeld gemeinsam gestalten. Wir sind sehr froh, in den Österreichischen Bundesbahnen hier einen starken
und verlässlichen Partner zu haben“, sagte Innenminister Herbert Kickl.
„Mit der Kooperation ‚GEMEINSAM.SICHER mit den ÖBB‘ stellen wir die Weichen, um möglichst nah an unseren
Fahrgästen und MitarbeiterInnen zu sein und zusammen für ihre Sicherheit zu sorgen. Dafür möchte
ich dem Innenministerium und der Polizei ein großes Dankeschon ausprechen“, betont CEO Andreas Matthä.
Kooperationsschwerpunkte GEMEINSAM.SICHER mit den ÖBB
Bereits seit 2005 läuft die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen der ÖBB-Konzernsicherheit und
dem Innenministerium. Sie dient der Vermeidung von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung,
hebt das Sicherheitsgefühl der KundInnen sowie der MitarbeiterInnen der ÖBB, beugt der Entwicklung von
Kriminalität sowie Terrorismus vor und steigert die Möglichkeit, Straftaten aufzudecken. Beispiele für
konkrete Maßnahmen:
- Das BMI ist auf allen großen Bahnhöfen in Österreich
mit Polizeidienststellen präsent. Jüngstes Beispiel für die enge Zusammenarbeit ist die neue Polizeiinspektion
am Uhrturmgebäude direkt neben dem Innsbrucker Hauptbahnhof oder die Polizeiinspektion am Bahnhof Praterstern,
die aktuell in Planung ist.
- Im Rahmen des Schengen-Abkommens finden koordinierte Kontrollen
von hunderten Zügen pro Monat durch die Polizei statt.
- Speziell auf der Brennerstrecke werden gemeinsame Maßnahmen
gegen illegale Migration gesetzt.
- Im Anlassfall können Videodaten von Bahnhöfen
und aus Nahverkehrszügen von der Polizei bei der Konzernsicherheit angefordert werden.
- Im Zusammenhang mit terroristischen Bedrohungen und dem
Schutz kritischer Infrastruktur gibt es eine sehr enge Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz
und Terrorismusbekämpfung (BVT).
- Sondereinheiten, wie z.B. Cobra, WEGA oder Verhandlungsgruppen,
haben die Möglichkeit, im Bahnbereich präventive Übungen durchzuführen.
- Es wurden Arbeitsgemeinschaften wie z.B. „Sicherer Bahnhof“
ins Leben gerufen.
- Bei der ÖBB-Kommunikationskampagne „Sicherheit am Bahnhof“
treten beide Kooperationspartner auf. Auf den verschiedensten Info-, Spiele- und Mitmachstationen wird den Bahnhofsbesuchern
das Thema Sicherheit (inter-)aktiv nähergebracht – sowohl von der Polizei als auch von den ÖBB.
- Bei Erhebungen oder Delikten im Bahnbereich – z.B. Diebstahl
an Reisenden – unterstützen die ÖBB selbstverständlich laufend die Ermittlungen der Polizei.
- Die Polizeikräfte erhalten regelmäßige Instruktionen
über das sichere Verhalten im Bahnbereich; z.B. Handbuch für die Polizei.
ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 459 Millionen Fahrgäste
und 115 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren
Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB gehörten 2017 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit
zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 41.107 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich
rund 1.900 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische
Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.
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