Bernd Bauer aus Horitschon erhält Hans Niessl-Stipendium
Eisenstadt (blms) - Zur Unterstützung burgenländischer StudentInnen hat die Österreichische
Jungarbeiterbewegung (ÖJAB) im Vorjahr das „Hans Niessl-Stipendium“ errichtet. In Vertretung von Bildungsreferent
Landeshauptmann Hans Niessl übergab Landesrat Mag. Norbert Darabos am 18. Juli im Beisein von ÖJAB-Geschäftsführerin
Dr.in Monika Schüssler und ÖJAB-Präsident Wilhelm Perkowitsch das 2. Hans Niessl-Stipendium an Bernd
Bauer aus Horitschon.
„Bernd Bauer ist ein würdiger Stipendiat, der nicht nur in einem sehr schwierigen Studium erfolgreich vorankommt,
sondern neben seinen Hobbies auch noch aktiv für die touristische Vermarktung seiner Heimat gearbeitet hat.
Es freut mich auch, dass mit ihm erneut ein Mittelburgenländer in den Genuss dieser Unterstützung kommt“,
betonte Darabos, der während seiner Studienzeit selbst in einem ÖJAB-Studentenheim gewohnt hat und damit
beste Erinnerungen verbindet.
Der aus Horitschon stammende Bernd Bauer maturierte 2013 am Franz Liszt-Gymnasium in Oberpullendorf und inskribierte
anschließend an der Universität Wien. Nach der Graduierung zum Bachelor in Molekularer Biologie arbeitete
er für ein halbes Jahr im Labor der Uni; derzeit absolviert er im zweiten Semester das Masterstudium in Molekularer
Medizin. Zu seinen Hobbies zählt der 23-jährige Mittelburgenländer Reisen, Schwimmen und Bücher
lesen, nebenbei hat er bei Promotionaktionen von Sonnenland Mittelburgenland mitgemacht. Seit 2014 wohnt der Student
im ÖJAB-Haus Meidling.
Das Hans Niessl-Stipendium wurde von der ÖJAB als Dank für die vielfältige langjährige Unterstützung
durch das Land Burgenland ins Leben gerufen. Es soll jährlich an junge burgenländische Studentinnen und
Studenten vergeben werden, die in einem ÖJAB-Haus wohnen. Voraussetzung für den Erhalt des Stipendiums
ist die soziale Bedürftigkeit sowie ein guter Studienerfolg. Das Stipendium besteht aus einem freien Heimplatz
für jeweils ein Studienjahr, wobei die Kosten dafür die ÖJAB trägt. Erste Stipendiatin war
im Vorjahr Kerstin Ruisz aus Raiding.
Die ÖJAB wurde vor über 70 Jahren gegründet und ist heute an 38 Standorten und in vielen sozialen
Bereichen tätig: Beherbergung für junge Studierende und Jugendliche, Pflege, Bildung, Gleichstellung
und Integration, Flüchtlingshilfe. Als gemeinnütziger Verein betreibt die ÖJAB 29 Wohnheime und
beschäftigt über 600 MitarbeiterInnen, davon mehr als 500 im Pflege- und Bildungsbereich. 1975 wurde
das erste von heute drei „Burgenland“-Studierendenwohnheimen mit Unterstützung der burgenländischen Landesregierung
geschaffen. Die Burgenlandheime gaben im letzten Studienjahr über 600 BurgenländerInnen ein zweites Zuhause.
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