Betreiber zieht Projekt zurück
Eisenstadt (magistrat) - Das lang geplante Kinoprojekt auf der Osterwiese wird nicht realisiert. Zuviel
Widerstand verhindert so eine Investition von bis zu fünf Millionen Euro in die Eisenstädter Innenstadt.
Bürgermeister Thomas Steiner am 18. Juli dazu: "Mir tut es leid, dass wir diese wahrscheinlich einmalige
Chance für ein Kino in Eisenstadt nicht nützen konnten. Aber wir können uns nichts vorwerfen, wir
haben seitens der Stadt alle Voraussetzungen geschaffen. Ich habe aber auch Verständnis für die Investoren,
dass irgendwann einmal der Punkt kommt, an dem man aufgibt. Denn auch, wenn die behördlichen Verfahren positiv
geendet hätten, hätten die Betreiber mit laufenden Anfeindungen und Anzeigen rechnen müssen."
"Bekanntlich hat es ja auch einige Gegner des Projektes gegeben - auch im Gemeinderat - die sich jetzt vielleicht
freuen, aber aus Sicht der Mehrheit der Eisenstädter ist dieses vorläufige Aus für das Kino sicher
nicht positiv", ist Bürgermeister Steiner überzeugt.
Intensive Gespräche über Alternativstandort
In den letzten Wochen hat es intensive Gespräche gegeben, in deren Zuge Alternativstandorte außerhalb
der Innenstadt angeboten wurden. Nachdem der Betreiber aber ein Konzept verfolgte, das jedenfalls einen Standort
in der Innenstadt vorsah, ist für sie auch kein Alternativstandort am Stadtrand in Frage gekommen.
Unterm Strich bedeutet das, dass es bis auf weiteres kein Kino in der Stadt geben wird. Die Stadt wird natürlich
jeden Investor und jeden Betreiber unterstützen, die ein Kino-Projekt in der Stadt umsetzen wollen.
"Selbstverständlich werden wir abgesehen vom derzeit nicht realisierbaren Kino weiter daran arbeiten,
um Kindern und Jugendlichen in der Stadt spannende Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung zu geben. So wurde
kürzlich der Indoor-Spielplatz für unsere Kleinsten eröffnet, die Leichtathletikanlage steht vor
der Realisierung und eine professionelle Kletterwand wurde schon in Betrieb genommen. Weitere Projekte, die sich
vor allem aus den Bürgerbudgets ergeben, werden folgen", so Bürgermeister Steiner abschließend.
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