Wien (öad) - 103 Personen aus 50 Ländern der Welt nehmen diesen Sommer an den beiden Summer Schools
Green.Building.Solutions. (GBS) und Alternative Economic and Monetary Systems (AEMS) teil. Die beiden universitären
Programme stellen den Nachhaltigkeitsgedanken in den Mittelpunkt und versuchen, diesen anhand von Praxisbeispielen
greifbar zu machen und Lösungen zu entwickeln.
Organisiert werden die englischsprachigen Sommerprogramme von der OeAD-WohnraumverwaltungsGmbH (OeAD-WV) gemeinsam
mit der Universität für Bodenkultur, der Technischen Universität Wien sowie weiteren nationalen
und internationalen Hochschulpartnern und Forschungseinrichtungen. Insgesamt nutzten seit dem Start im Jahr 2011
knapp 400 Studierende aus über 60 Ländern die Chance, an den Sommerprogrammen teilzunehmen und ihr Wissen
in den Bereichen ökologisches Bauen und Planen sowie nachhaltiges Wirtschaften zu erweitern.
Öffentliche Veranstaltungen für nachhaltiges Wirtschaften
Im Rahmen der beiden Sommerprogramme finden auch öffentliche Vorträge und Diskussionen bei freiem Eintritt
statt:
Am 25. Juli werden Ernst Ulrich von Weizsäcker (Club of Rome), Helga Kromp-Kolb (BOKU Wien) und Christian
Kreiß (Hochschule Aalen) über ein zukunftsfähiges Wirtschafts- und Finanzsystem sprechen.
Christian Felber (GWÖ), Helene Schuberth (OeNB) und Richard Werner (University Southampton) diskutieren am
31. Juli darüber, wie eine nachhaltige Geldreform aussehen könnte.
Wolfgang Frey, Inhaber der Frey-Gruppe, hält am 6. August einen Vortrag über ganzheitliche Nachhaltigkeit
in der Architektur.
Grüne Technologien und gesellschaftlicher Wandel
Die AEMS Summer School findet vom 25. Juli bis 10. August in Wien statt und beschäftigt sich mit dem Zusammenwirken
von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt. Aufbauend auf dem Status quo stellen die Referent/innen alternative und
innovative Ideen für nachhaltige Finanz- bzw. Wirtschaftssysteme vor, zusammen mit den Teilnehmer/innen reflektieren
sie diese kritisch und erarbeiten Lösungen. 2015 wurde das Programm mit dem Umweltpreis der Stadt Wien und
2016 mit dem Preis „Bildung für nachhaltige Entwicklung – Best of Austria“ vom Lebensministerium (heute BMNT)
ausgezeichnet.
Bereits zum achten Mal werden sich von 21. Juli bis 12. August 2018 rund 60 internationale Studierende und Berufstätige
aus Architektur, Bauingenieurwesen und Planung bei der GBS-Sommeruniversität mit Themen wie ökologisches
Bauen, Passivhaus-Technologien und nachhaltige Lösungen im Energie- und Bausektor auseinandersetzen. Der Lehrgang
hat nicht nur den Klimaschutzpreis (2013), sondern auch den GBB-Award 2014 (Green & Blue Building Award) und
den Umweltpreis der Stadt Wien 2015 erhalten. Außerdem wurde die GBS von der österreichischen UNESCO-Kommission
als „UN-Dekadenprojekt für nachhaltige Bildung“ deklariert und ausgezeichnet..
Gemeinnütziges Unternehmen mit Initiative
Die OeAD-WV fungiert als Hauptorganisator der Sommerprogramme. Die Non-Profit-Organisation ist der größte
nationale Anbieter von Studierendenunterkünften und bietet jährlich österreichweit 12.000 Studierenden
und Gastforscher/innen ein Zuhause. Sie gilt als Pionier in der Passivhausbauweise bei der Errichtung von Studierendenunterkünften:
Das weltweit erste PlusEnergie-Studentenheim „GreenHouse“ befindet sich in der Seestadt Aspern. Auch die Teilnehmer/innen
der Sommerprogramme wohnen für die Dauer des Programms in einem in Passivhausstandard gebauten Gästehaus.
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