Organisation wird schlanker und effizienter – BMBWF passt Organisationsstruktur umfassendem
Aufgabenprofil an
Wien (bmbwf) - Ein Ressort, das für den gesamten Bildungsweg verantwortlich ist: Das war das erklärte
Ziel, als das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) Ende letzten Jahres seine
Arbeit aufnahm. Mit der 17. Juli in Kraft getretenen neuen Personal- und Geschäftseinteilung wird diese
Neuordnung nun auch organisatorisch abgebildet und umgesetzt. Es werden damit klare und schlanke Strukturen zu
den Themenbereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung geschaffen. Jene Aufgabenbereiche, die alle drei Bereiche
in gleichem Maße betreffen, werden zentral gesteuert und koordiniert.
Prozess in mehreren Schritten
Der umfassende Prozess zur Schaffung einer neuen Ministeriumsstruktur wurde bereits zum Jahresbeginn gestartet
und erfolgte dabei in mehreren Schritten. Im April dieses Jahres wurden die zwei Präsidialsektionen zusammengeführt,
wobei die neue gemeinsame Präsidialsektion die gesamte Budget- und Personalverwaltung der Zentralstelle übernommen
hat. Mit dem jetzigen Inkrafttreten der neuen Geschäftseinteilung wird es neben der bereits bestehenden Präsidialsektion
fünf weitere Fachsektionen geben. Drei der neuen Sektionen sind dem Themenbereich Bildung zuzuordnen, zwei
weitere den Bereichen Wissenschaft und Forschung. Durch die neue Struktur wird das Ministerium über eine Sektion
weniger verfügen als die bisherigen zwei Ministerien.
Neue Struktur im Bereich Bildung
Künftig wird es eine gemeinsame Pädagogische Sektion für die Bereiche Allgemeinbildung und Berufsbildung
geben. In dieser Organisationsstruktur sollen alle inhaltlichen pädagogischen Agenden behandelt werden. Um
die vorschulische Bildung aufzuwerten wird in der Sektion eine neue Abteilung für Elementarpädagogik
eingerichtet. Daneben wird eine zentrale Sektion für Personalentwicklung, Schulerhaltung und Legistik geschaffen.
Diese hat sich um strukturelle, organisatorische und personelle Angelegenheiten zu kümmern. Eine dritte Sektion
für Bildungsentwicklung und Bildungsmonitoring soll die allgemeinen und längerfristigen Entwicklungsprozesse
im Bildungswesen grundlegend analysieren und Informationen für die Steuerung aufbereiten.
Die neuen Sektionen im Bereich Bildung spiegeln auch die 2017 beschlossene Bildungsreform wider. So nehmen beispielsweise
die in den Ländern neu geschaffenen Bildungsdirektionen im Herbst ihre Arbeit auf, die ebenso aus zwei Organisationseinheiten
(Organisation & Pädagogik) bestehen und somit die ministerielle Grundstruktur weiterführen. Durch
diese Anpassung sind klare Strukturen für Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Behörden und
dem Ministerium sichergestellt.
Klare Zuständigkeiten für Wissenschaft und Forschung
Die Hochschulsektion im Bundesministerium wird künftig zentral für alle Agenden im Bereich der Universitäten
und Fachhochschulen zuständig sein. Die Umsetzung der im Frühjahr 2018 beschlossenen Universitätsfinanzierung
Neu fällt dabei ebenso in ihren Aufgabenbereich wie die Verhandlung der neuen Leistungsvereinbarungen mit
den öffentlichen Universitäten. Alle Fragen rund um die Entwicklung der Fachhochschulen und die Umsetzung
der im Regierungsprogramm vereinbarten inhaltlichen Ziele werden ebenfalls in dieser Sektion behandelt. Die fünfte
Fachsektion im Ministerium widmet sich der wissenschaftlichen Forschung in allen außeruniversitären
Einrichtungen. Sie ist außerdem für Fragen der außeruniversitären Grundlagenforschung verantwortlich.
Beide Sektionen übernehmen zusätzliche Aufgaben im Bereich der europäischen Wissenschafts- und Forschungspolitik.
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