Innenminister Herbert Kickl präsentierte "Freiwilligenfolder" – der soll Arbeitgeber
über die Freiwilligenarbeit österreichischer Arbeitnehmer in Blaulichtorganisationen informieren.
Wien (bmi) - "Die österreichische Gesellschaft hat eine hohe Bereitschaft zur Freiwilligentätigkeit,
das zeigt sich auch an der Vielfalt und Vielzahl der Vereine. Diese freiwillige und zumeist unentgeltliche Arbeit
leistet einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit in Österreich", sagte Innenminister Herbert Kickl bei
der Präsentation des Freiwilligenfolders am 18. Juli in Wien. Der Freiwilligenfolder, der durch die Zusammenarbeit
zwischen dem Bundesministerium für Inneres, der Österreichischen Wasserrettung, der Österreichischen
Bergrettung sowie der Österreichischen Höhlenrettung erstellt wurde, soll Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber
über die wertvolle Freiwilligenarbeit österreichischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in sogenannten
Blaulichtorganisationen informieren. Gleichzeitig soll er Einladung und Aufforderung an alle Vorgesetzten sein,
dieses Engagement im Rahmen des staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagements sowie der sozialen Sicherheit zum
Wohl der Gesellschaft zu unterstützen.
Mag. Robert Stocker, Abteilungsleiter für staatliches Krisen-und Katastrophenmanagement und Koordination der
zivilen Sicherheit im Innenministerium, betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen BMI und den Blaulichtorganisationen:
"Das BMI sorgt im Rahmen des Krisen- und Katastrophenmanagements (SKKM) und der Verantwortung zur zivilen
Sicherheit dafür, dass alle am selben Seil in dieselbe Richtung ziehen – und die Rettungsorganisationen mit
ihrem Freiwilligenengagement sind dabei bedeutende Partner."
3,5 Millionen Menschen engagieren sich in 122.200 Vereinen
Das Freiwilligenengagement hat in Österreich eine große Tradition und ist in der Bevölkerung fest
verankert. 3,5 Millionen Frauen und Männer ab 15 Jahren engagieren sich freiwillig in rund 122.200 Vereinen
und in der Nachbarschaftshilfe. "Die Österreichische Wasserrettung hilft nicht nur in Krisen- und Katastrophensituationen,
sondern sorgt beispielsweise mit Schwimmunterricht aktiv gegen Unfallereignisse vor", sagte Alexander Pamer,
Vizepräsident der Österreichischen Wasserrettung, der gemeinsam mit dem Präsidenten der Österreichischen
Bergrettung, Stefan Hochstaffl, und dem Obmann der Österreichischen Höhlenrettung, Erich Hofmann, an
der Präsentation teilnahm.
"Mir als Innenminister, der für das Vereinswesen zuständig und für die Sicherheit in Österreich
verantwortlich ist, ist es ein großes Anliegen, den Freiwilligen Respekt und Anerkennung auszusprechen, denn
die Freiwilligentätigkeit stärkt unsere Gesellschaft", sagte der Innenminister.
|