Sieben Millionen Euro für das Programm "Zero Emission Mobility"
Wien (bmvit) - Österreich hat sich mit #mission2030 – der Klima- und Energiestrategie der Österreichischen
Bundesregierung – ambitionierte Ziele gesetzt. Dies gilt auch für den Verkehrsbereich in dem bis zum Jahr
2030 7,2 Mio. t CO2eq eingespart werden sollen. „Elektromobilität kann einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung
dieses Zieles leisten, wofür jedoch in den nächsten Jahren noch intensive Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten
erforderlich sein werden“, so Verkehrs- und Infrastrukturminister Norbert Hofer.
Daher hat der Klima- und Energiefonds gemeinsam mit dem BMVIT das Programm „Zero Emission Mobility“ entwickelt.
In dessen Rahmen werden aktuelle Fragestellungen der Elektromobilität entlang der drei bereits bekannten Säulen
- Fahrzeuge, Infrastruktur, Nutzer - ausgeschrieben als auch gezielt F&E Dienstleistungen vergeben. Das Programm
ist bewusst technologieneutral und missionsorientiert gestaltet und umfasst somit sowohl batteriebasierte Lösungen,
als auch Wasserstofftechnologien sowie Hochleistungskondensatoren. Der Schwerpunkt liegt auf systemischen Lösungen
mit klarer, relativ zeitnaher Umsetzungsperspektive.
Das Programm fokussiert dabei auf „Null-Emission“, das erklärte Ziel ist die völlige Dekarbonisierung
– und zwar sowohl im Bereich der Fahrzeuge als auch im Bereich der verwendeten Energieträger und der damit
in Verbindung stehenden Infrastruktur. „Um die definierten Ziele und damit echte Nachhaltigkeit zu erreichen, muss
in die Forschung investiert werden. Sieben Millionen Euro Fördergeld über den FFG für die 'Zero
Emission Mobility' frei zu machen, war daher ein wichtiger Schritt“, sagt Hofer.
Open Call läuft
Die Themenfelder der diesjährigen Ausschreibung umfassen die Fahrzeugseite, in der alle Fahrzeugklassen und
auch neue Fahrzeugkonzepte angesprochen werden sowie den Infrastrukturbereich wobei ein besonderes Augenmerk auf
der Sektorkopplung liegt. Weiters werden zwei besondere Herausforderungen für die Elektromobilität, die
emissionsfreie Logistik sowie die Anbindung an das öffentliche Verkehrssystem, auch unter Berücksichtigung
von automatisierten Fahrzeugen, adressiert. Flankierend zu den Projekten werden zwei F&E Dienstleistungen zu
den Themenfeldern Wertschöpfungspotentiale und Ausbildungsbedarfe in der österreichischen Fahrzeugindustrie
sowie Mengengerüste für einen CO2-neutralen Verkehrssektor in 2050 ausgeschrieben.
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