Einleitung einer gemeinsamen „Strategischen Prüfung Verkehr“ als Ziel
Wien/Linz/St. Pölten (nlk) - Mit großer Mehrheit hat der NÖ Landtag den für Mobilitätsfragen
zuständigen Landesrat Ludwig Schleritzko im Juni damit beauftragt, weitere Schritte zur Verwirklichung der
Europaspange zu setzen. „Entsprechend der Beschlüsse im Landtag bin ich an das Verkehrsministerium herangetreten.
Sowohl schriftlich als auch in einem persönlichen Gespräch mit Bundesminister Hofer habe ich das Projekt
skizziert und darum gebeten, dass der Bund gemeinsam mit den Ländern Nieder- und Oberösterreich eine
sogenannte ‚Strategische Prüfung Verkehr‘ (SP-V) einleitet und dabei sowohl den Ausbau der Franz-Josefs-Bahn
als auch den Bau der Europaspange prüft. Diese ist zwingend notwendig und soll die Grundlagen für die
Realisierung dieses Projekts schaffen“, berichtet Schleritzko.
Der Minister sei diesem Ansinnen prinzipiell offen gegenüber gestanden. „Klar ist: Die Europaspange kann nur
umgesetzt werden, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen“, hält Schleritzko fest. Die SP-V ist die Grundlage
für die Aufnahme der Europaspange in das Bundesstraßengesetz, welche wiederum Voraussetzung für
den Bau der Straße durch die ASFINAG ist.
„Unser Konzept ist klar: Wir wollen eine neue hochrangige Straßenverbindung zwischen der S 3 Weinviertel
Schnellstraße und der S 10 Mühlviertler Schnellstraße. Damit wäre der nördliche Teil
Niederösterreichs an die Routen vom Schwarzwald bis ans Schwarze Meer bzw. von der Nordsee zur Ägäis
angebunden. Gleichzeitig soll die Franz-Josefs-Bahn rasch ausgebaut werden“, fasst der Mobilitäts-Landesrat
die Pläne zusammen. Neben der Verbesserung und Errichtung der Infrastruktur wird sich darüber hinaus
der Regionalverband Waldviertel mit weiteren Aspekten der regionalen Wirtschaftsentwicklung auseinandersetzen.
|