Landeshauptmann Wallner und Landesrat Gantner: Oberstes Stockwerk der Vorarlberger Landwirtschaft
in guten Händen
Bregenz (vlk) - Die lebendige Bewirtschaftung der Alpen ist und bleibt die Grundlage für die Zukunft
des ländlichen Raumes, bekräftigten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Christian Gantner im
Pressefoyer am 17. Juli einmal mehr und. Entscheidend dafür seien der verantwortungsbewusste Umgang in der
Beziehung Mensch-Tier-Natur, enge Partnerschaften mit Handel, Gastronomie und Tourismus, eine faire Leistungsabgeltung
für die Bäuerinnen und Bauern sowie die Wertschätzung durch Konsumentinnen und Konsumenten, verwiesen
beide auf den mit der Landwirtschaftsstrategie "Landwirt.schafft.Leben" eingeschlagenen Weg.
Rund zwei Fünftel der Vorarlberger Landesfläche sind Alpgebiet. Fast 40.000 Tiere verbringen den Sommer
auf den rund 520 bewirtschafteten Alpen. Wallner und Gantner dankten den Alpverantwortlichen sowie den ca. 1.000
Älplerinnen und Älplern, die das oberste Stockwerk der Vorarlberger Landwirtschaft mit großem Fleiß
und Idealismus in Ordnung halten, das ihnen anvertraute Vieh den Sommer über verantwortungsbewusst betreuen
und im Herbst wieder gut zurück ins Tal bringen.
Da die Bewirtschaftung der Alpen nicht zu Weltmarktpreisen geleistet werden kann, ist eine faire Abgeltung für
die Bäuerinnen und Bauern von existenzieller Bedeutung, betonte Landeshauptmann Wallner. Die Landesregierung
hat in den letzten Jahren durch spezielle Regionalprogramme, zusätzliche Bewirtschaftungsprämien und
die Übernahme von Sozialversicherungsbeiträgen klar zum Ausdruck gebracht, dass die Alpwirtschaft in
Vorarlberg einen hohen Stellenwert hat. 2017 wurden insgesamt 5,6 Millionen Euro ausbezahlt, wovon mehr als 3,3
Millionen Euro aus Landesmitteln zur Verfügung gestellt wurden.
Für Landesrat Gantner ist maßgeblich, dass die Alpauftriebszahlen stabil bleiben: "Die Alpflächen
können nur mit Tieren langfristig gepflegt und erhalten werden. Damit das gelingt, braucht es auch eine funktionierende
viehhaltende Landwirtschaft im Tal." Zudem dürfe es, um für die Alpwirtschaft faire Zukunftschancen
zu bieten, nicht zu einer Erhöhung der Einheitswerte auf Alpflächen kommen und es brauche weiterhin Investitonsförderungen
und Leistungsabgeltungen für die Weide- und Kulturpflege. Darüber hinaus heiße die Zukunft der
Alpwirtschaft auch Partnerschaft mit Jagd, Forstwirtschaft, Tourismus und Naturschutz.
Nicht zuletzt sieht Landesrat Gantner die Alpwirtschaft auch als Lernwerkstatt. Jährlich erhalten etwa 300
junge Menschen die Möglichkeit, das Leben und Arbeiten auf der Alpe hautnah kennenzulernen – ein wichtiger
Beitrag, um weiterhin ausreichend fachkundiges Personal für die Pflege der Alpflächen und die Behirtung
der Tiere zu haben.
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