Informelle Tagung der Ministerinnen und Minister für Wettbewerbsfähigkeit in Wien
unter dem Motto „Rethinking European Industry“ – Innovation, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Berufsausbildung
als Schwerpunkte
Wien (bmdw) - Die Wirtschafts- und Industrieministerinnen und -minister der 28 EU-Mitgliedstaaten haben
am 16. Juli in Wien im Rahmen der informellen Tagung der Ministerinnen und Minister für Wettbewerbsfähigkeit
über die Zukunft der europäischen Industriepolitik diskutiert. Schwerpunkte der Veranstaltung unter dem
Motto „Rethinking European Industry“ waren Innovation, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz sowie Berufsausbildung.
„Industrie sichert in Europa direkt und indirekt 52 Millionen Jobs. Es ist wichtig, die Bedeutung der europäischen
Industriepolitik wieder ins Rampenlicht zu rücken. Unsere Vision ist eine innovative und digitale Industriepolitik,
die sich neue Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence, AI) und das Potential von
gut ausgebildeten Fachkräften zu Nutze macht. Nur durch Innovation kann Europa wettbewerbsfähig bleiben“,
sagte die dem Treffen vorsitzende österreichische Bundesministerin Margarete Schramböck.
Dreifacher Ansatz für neue Industriepolitik
Aufbauend auf den Arbeiten der vorhergehenden Präsidentschaften Estland und Bulgarien möchte der
österreichische Ratsvorsitz einen bedeutenden Beitrag zu einer europäischen Industriestrategie nach 2030
leisten. Um das Bewusstsein für eine neue – innovative und digitale – Industriepolitik zu schärfen, haben
sich die Ministerinnen und Minister bei ihrem Treffen in Wien auf einen dreifachen Ansatz verständigt:
- Innovation stärken: Konzentration auf den bedeutenden
europäischen Wettbewerbsvorteil durch Stärkung des Innovationsprinzips.
- Digitalisierung nutzen: Erkennung und Vereinnahmung der
großen Potentiale im Bereich Künstliche Intelligenz (AI). Digitalisierung zur Reindustrialisierung Europas
nutzen.
- Qualifikationen ausbauen: Dank hoch qualifizierter Fachkräfte
fit für die Zukunft bleiben.
Konkrete Maßnahmen während des österreichischen EU-Ratsvorsitzes
Die Diskussionen und Ergebnisse der informellen Tagung der für Wettbewerbsfähigkeit zuständigen
Ministerinnen und Minister, an dem neben den EU-28 auch Vertreterinnen und Vertreter aus der Schweiz, aus Norwegen,
dem Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss, dem Ausschuss der Regionen sowie aus der Wirtschaft teilgenommen
haben, dienen als Vorlage für ein Presidency Paper zur künftigen Vision für eine neue Industriepolitik.
Darüber hinaus plant der österreichische Ratsvorsitz konkrete Fortschritte auf EU-Ebene, wie die Vorlage
für Vorschläge für einen Monitoring-Mechanismus zur Umsetzung der europäischen Industriepolitik
sowie für effektive Governance-Strukturen. Ziel ist eine langfristige Vision für eine starke und erfolgreiche
gemeinsame Industriepolitik als Legacy für die zukünftige EU-Kommission.
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