Kneissl beim Rat der EU-Außenminister in Brüssel

 

erstellt am
17. 07. 18
13:00 MEZ

Hauptthemen der Diskussion: Östliche Partnerschaft sowie die Lage in Libyen und Nordkorea
Brüssel/Wien (bmeia) - Karin Kneissl traf am 16. Juli mit ihren Amtskollegen zum monatlichen Rat der EU-Außenminister in Brüssel zusammen. Auf der Tagesordnung stand unter anderem die östliche Partnerschaft. Es handelt sich hierbei eine Initiative, welche die politische Assoziierung und wirtschaftliche Integration Armeniens, Aserbaidschans, Weißrusslands, Georgiens, der Republik Moldau und der Ukraine verstärken soll. Gegenstand der Beratungen war die Vorbereitung des Treffens der EU-Außenminister mit den Außenministern der genannten Länder, welches im Oktober des Jahres in Luxemburg stattfinden wird.

Es wurden auch die rezenten Ereignisse und Entwicklungen in Libyen erörtert. Eine rasche Stabilisierung des Landes und die Aussöhnung der Konfliktparteien gehören zu den prioritären Themen. Karin Kneissl betonte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit eines einheitlichen Auftretens der EU-Mitgliedstaaten.

Während des gemeinsamen Arbeitsmittagessen aller 28 Außenminister der EU fand ein Meinungsaustausch über die jüngsten Entwicklungen auf der koreanischen Halbinsel statt. Im Zuge dessen sprachen die EU-Außenminister auch über das kürzlich stattgefundene Zusammentreffen von US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un. Das Ziel ist eine stabile und sichere koreanischen Halbinsel. Dies setzt einen dauerhaften und überprüfbaren Atomwaffenabbau voraus.

Der zeitgleich stattgefundene Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin wurde beim EU-Außenministerrat nicht näher besprochen, da die Ergebnisse des Gipfels noch nicht bekannt gewesen seien, sagte Karin Kneissl bei der im Anschluss abgehaltenen Pressekonferenz in Brüssel. Grundsätzlich begrüßte die österreichische Außenministerin das Treffen der beiden Staatschefs, denn "ein Austarieren der russisch-US-amerikanischen Beziehungen könnte für die syrische Zivilbevölkerung zu beträchtlicher Verbesserung führen", so Kneissl.

 

 

 

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