LH Kaiser dankt Görtschitztaler Produzenten – Tal hat Zukunft – LR Gruber: Kärnten
setzt auf Slow Food – Land hat Auftrag für Entwicklung eines Leitprojektes von Slow Food International erhalten
Klagenfurt (lpd) - Anlässlich des bevorstehenden Blondviehfestes am 22. Juli in der Norischen Region,
konkret im Görtschitztal, haben bäuerliche Produzenten am 17. Juli im Spiegelsaal der Landesregierung
mit ihren Produkten für ihr Tal geworben. Zugleich haben sich die Initiatoren, Raphael Pliemitscher, Obmann
der Genussregion Kärntner Blondvieh und Ilmar Tessmann, Genussregionenkoordinator Kärntner Blondvieh,
bei der Landespolitik bedankt für die Unterstützung des Landes und die Freigabe sämtlicher Lebensmittel
nach der HCB-Krise. „Wir wollen die besten Produkte des Tales allen Verantwortlichen zum Verkosten bringen, damit
der positive Blick auf unser Tal auch in Zukunft gesichert ist“, so Pliemitscher.
LH Peter Kaiser dankte den Produzenten des Görtschitztales und gab das Versprechen ab, dass die Politik alles
tun werde, um dem Tal eine Zukunft zu geben. „Wir haben gemeinsam eine sehr schwierige Zeit für das Görtschitztal
gemeistert und das Tal kann nun in eine positive Zukunft blicken. Wir werden alles tun, um die regionalen Produkte
zu forcieren sowie das Bewusstsein in der Bevölkerung für heimische Lebensmittel zu stärken“, so
Kaiser.
Für Agrarlandesrat Martin Gruber ist die Initiative rund um das Blondvieh ein Beweis für die nachhaltige
Lebensmittelproduktion in Kärnten. „Auf diesen vielen Initiativen im Land können wir aufbauen, sodass
wir jetzt in Kärnten mit der Entwicklung eines neuen weltweiten Slow Food-Leitprojektes starten. Damit wird
unsere nachhaltige landwirtschaftliche Produktion auf internationale Ebene gehoben“, sagte Gruber. Slow Food International,
die weltweit größte Bewegung für den Erhalt regionaler Küche mit heimischen Lebensmitteln,
hat offiziell Kärnten den Auftrag erteilt, unter der Dachmarke Slow Food Kärnten das Leitprodukt „Slow
Food Village“ zu erarbeiten. Laut Gruber wurde nun der entsprechende Vertrag für die Entwicklung des Leitproduktes
unterzeichnet.
„Dieser Auftrag ist nicht nur eine Auszeichnung der weltweiten Marke, sondern bietet den Produzenten, Händlern,
Touristikern und Gastronomen neue Chancen. Leistung und Qualität der bäuerlichen Lebensmittelproduktion
werden vor den Vorhang geholt. Zusätzlich entsteht eine intensive Verbindung zwischen Tourismus, Landwirtschaft
und Kulinarik, womit die Wertschöpfung der vielen kleinen Familienbetriebe steigt und wir einen Schritt gegen
die Abwanderung setzen“, erklärte Gruber.
Ziel des Projektes: Das Bewusstsein für den Wert der regionalen Lebensmittel stärken, die Notwendigkeit
der regionalen Wirtschaftskreisläufe erkennbar machen und gesunde Ernährung sicherstellen. Die Lieferkette
von regionalen Produkten hin zu Kindergärten, Schulen, Pflegeheimen, Krankrenhäusern, zur Hotellerie
und Gastronomie und schließlich zum Endverbraucher wird durch das Projekt verstärkt.
Slow Food als weltweitgrößte Bewegung für bewusste Esskultur wurde 1986 gegründet, hat heute
über eine Million Unterstützer in 160 Ländern.
|