Bilaterale Gespräche mit den Regierungschefs von Estland und Tschechien Jüri Ratas
und Andrej Babis sowie mit der britischen Premierministerin Theresa May
Salzburg/Wien (bka) - Für Bundeskanzler Sebastian Kurz standen am 27. Juli vor dem Besuch der
Premiere von Mozarts "Zauberflöte" im Großen Festspielhaus noch drei bilaterale Arbeitsgespräche
auf dem Programm. Kurz traf in Salzburg mit seinen Amtskollegen Jüri Ratas aus Estland, Andrej Babis aus Tschechien
sowie mit der britischen Premierministerin Theresa May zusammen.
In den Vier-Augen-Gesprächen wurden die bilateralen Beziehungen und die Prioritäten des österreichischen
EU-Ratsvorsitzes behandelt, vor allem die Themenbereiche EU-Budget, Migrationskrise und die Westbalkan-Strategie
der EU sowie die Einrichtung eines gemeinsamen digitalen Marktes. Estland ist – gemeinsam mit Österreich und
Bulgarien – derzeit Teil der "Trio-Präsidentschaft", wo jeweils 3 aufeinanderfolgende Ratspräsidentschaften
zusammenarbeiten.
Beim Treffen mit Theresa May ging es vor allem um die Abwicklung des Brexit. Bundeskanzler Kurz betonte erneut,
dass man die verbleibende Zeit dafür nützen werde, einen harten Brexit und damit eine harte Grenze zwischen
Irland und Nordirland zu vermeiden. Österreich werde aber auch weiterhin Chefverhandler Michel Barnier dabei
unterstützen, die Einheit der EU 27 aufrecht zu erhalten. "Ebenso ist es unser Ziel, die guten Beziehungen
zwischen Großbritannien und der Europäischen Union sowie die bilateralen Beziehungen zu Österreich
zu stärken", schloss Kurz.
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