Wirtschaftsreferent LH-Stv. Dr. Michael Strugl: „Breitband-Errichtungsgesellschaft des Landes
kann bis zu 120 Mio. Euro in Infrastrukturausbau in ländlichen Regionen investieren“
Brüssel/Linz (lk) - “Die Breitbandversorgung ist ein zentraler Faktor für Oberösterreich
im Standortwettbewerb. Umso erfreulicher ist die nunmehr erfolgte Genehmigung der geplanten Förderung des
Breitbandausbaus in Oberösterreich mit bis zu 120 Millionen Euro aus Landes- und Bundesmitteln. Denn die gestern
beschlossene EU-Notifikation bestätigt auch das Geschäftsmodell der Fiber Service OÖ GmbH, der Breitbanderrichtungsgesellschaft
des Landes OÖ”, zeigt sich Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Michael Strugl erfreut. Die Fiber
Service OÖ soll den Ausbau des Breitband-Internets auch in jenen Gebieten Oberösterreichs vorantreiben,
die sich für kommerzielle Anbieter nicht rechnen – also insbesondere in den ländlichen Regionen. “Oberösterreich
schafft damit ein Angebot zusätzlich zu bestehenden Anbietern bzw. Betreibern, ohne mit diesen in Konkurrenz
zu treten”, so LH-Stv. Strugl.
Aufgrund der Bestätigung der beihilfenrechtlichen Zulässigkeit durch die EU-Kommission am 26. Juli
liegen nunmehr alle formalen Voraussetzungen für die Umsetzung des größten jemals in Oberösterreich
geplanten staatlichen Breitbandinfrastrukturvorhabens vor. Durch diese Genehmigung können bis zu 120 Mio.
Euro öffentliche Mittel in die Schaffung einer nachhaltigen und modernen Glasfaserinfrastruktur in unserem
Bundesland investiert werden. „Diese Entscheidung der EU-Kommission stellt die zentrale rechtliche Grundlage für
die Tätigkeit der Fiber Service OÖ dar, da nur durch die EU-Notifikation der Einsatz von öffentlichen
Mitteln in diesem Ausmaß in einem an sich liberalisierten Markt wie der Telekommunikation überhaupt
erst zulässig ist“, erläutert LH-Stv. Strugl.
Die Fiber Service OÖ soll dabei in den Gebieten, wo kein Ausbau durch andere Provider erfolgt, für eine
Errichtung eines Next-Generation-Access-Hochgeschwindigkeitsnetzes mit Übertragungsraten am Teilnehmeranschluss
von mindestens 100 Mbit/s Up- und Downstream, symmetrisch mit Upgradefähigkeit ohne Technologiewechsel bis
mindestens 1 Gbit/s, sorgen. Die Fiber Service OÖ errichtet passive Glasfaser-Infrastruktur und vermietet
diese an Netzanbieter. Die Fiber Service OÖ selbst tritt nicht als Internetprovider bei Endkunden auf.
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