Ausstellung "Anna Boghiguian" im Museum der Moderne / Salzburg kann auch als Museumsstandort
international aufzeigen
Salzburg (lk) - Sie richtet ihren Blick auf verschiedene Kulturen und Kontinente und eröffnet so Sichtweisen,
die über gängige westliche - und oft eurozentristische - hinausgehen: Anna Boghiguian, ägyptisch-kanadische
Künstlerin armenischer Herkunft. "Das Museum der Moderne Salzburg zeigt nun ihre erste Einzelausstellung
in einem Museum im deutschsprachigen Raum", so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
"Mit dieser Ausstellung ist es Sabine Breitwieser gelungen, die markante Position einer wichtigen zeitgenössischen
Künstlerin nach Salzburg zu holen. Diese Ausstellung bereichert das hochkarätige Kulturangebot für
die Bevölkerung und Gäste und macht deutlich, dass Salzburg auch als Museumsstandort international aufzeigen
kann. Für diese Ausstellung und andere wichtige Werkschauen moderner Kunst in den vergangenen fünf Jahren
gebührt Direktorin Breitwieser mein Dank", so Landeshauptmann Haslauer weiter.
Monumentale Installation im Rupertinum
Mit der Ausstellung im Haus auf dem Mönchsberg, die am Abend des 25. Juli eröffnet wurde und bis
11. November 2018 zu sehen ist, setzt das Museum der Moderne seine erfolgreiche Reihe von Premieren herausragender
Künstlerinnen fort. Zeitgleich wird im Rupertinum-Atrium eine von der Künstlerin eigens für Salzburg
geschaffene monumentale Installation mit einem Segel präsentiert, die ein Jahr lang bestehen bleibt.
Impressionen von weltweiten Reisen
Die Künstlerin thematisiert in ihren Arbeiten die nachhaltigen Auswirkungen von historischen, ökonomischen
und politischen Bedingungen auf unsere Gegenwart. Im Zentrum ihres Schaffens steht die Auseinandersetzung mit den
Orten und Kulturen auf ihren Reisen durch verschiedene Kontinente. Ergebnis sind Zeichnungen, Collagen und beeindruckende
Installationen. Boghiguian wurde international ausgezeichnet, zuletzt mit dem Goldenen Löwen für den
Beitrag im armenischen Pavillon auf der 56. Biennale di Venezia
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