LH Schützenhöfer empfing Bischöfe der Fokolarbewegung
Graz (lk) - In der Aula der Alten Universität empfing Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer
am Nachmittag des 25. Juli rund 60 geistliche Würdenträger aus allen Teilen der Welt, darunter auch zahlreiche
Kardinäle und Erzbischöfe. Die Gäste weilen derzeit im Rahmen des Bischofstreffens der Fokolarbewegung,
das von 23. Juli bis 1. August 2018 im Schloss Seggau stattfindet, in der Steiermark.
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer hieß die Bischöfe in seinen Grußworten herzlich
in der Steiermark willkommen: „Es ist für die Steiermark eine hohe Auszeichnung, wenn eine so große
Zahl von höchsten geistlichen Würdenträgern sich in unserem Land trifft, um hier den Austausch in
brüderlicher Gemeinschaft zu pflegen. Ich darf Ihnen, die Sie heute alle hierher gekommen sind, segensreiche
und erbauliche Tage in der Steiermark wünschen, die Sie lange in guter Erinnerung behalten mögen.? Schützenhöfer
verwies auch auf den hohen Stellenwert, den das Miteinander in der Steiermark einnimmt: „Unser Land pflegt ein
gutes und gelebtes Miteinander mit allen verschiedenen Glaubensrichtungen. Vor allem die Ökumene ist in der
Steiermark kein Lippenbekenntnis, sondern seit vielen Jahrzehnten bereits bestens gelebte Praxis."
Im Rahmen seiner Dankesworte betonte der Vizepräsident der Fokolarbewegung, der Erzbischof von Bangkok, Kardinal
Francis Xavier Kriengsak: „Eine solche Einladung ist nicht selbstverständlich. Ich sehe darin eine große
Wertschätzung und Verbundenheit des Landes bzw. der Landesregierung der Kirche gegenüber. Sie zeugt von
einer grundlegenden, guten, gegenseitigen Partnerschaft, die - so nehme ich an - ob der Komplexität der Themen
auch mit kontroversen Meinungen und Begegnungen umzugehen weiß. Sowohl für die Kirche als auch für
die Politik liegen nach wie vor Samen bereit, die darauf warten, ausgesät und verteilt zu werden, um Frucht
zu bringen. Im Vertrauen auf Gottes Hilfe werden so auch in Zukunft innovative, nutzbringende und segensreiche
Projekte und Pläne für die Menschen in Land und Diözese gelingen.?
„In der Spiritualität der Fokolarbewegung verstehen wir uns als Brückenbauer. Wir wollen in allen Lebensbereichen
den Geist der Geschwisterlichkeit hineintragen. Das geht nur dann, wenn Räume für Begegnung und Dialog
ermöglicht werden. Dass unsere jährliche Begegnung der Bischöfe in der Steiermark auf Schloss Seggau
stattfindet, ist eine große Freude für mich. Ich danke Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer
für seine Wertschätzung durch seinen Empfang in der Alten Universität. Das Land Steiermark unterstreicht
für mich damit, dass es ein Land des Dialogs und der Begegnung sein will?, so der steirische Diözesanbischof
Wilhelm Krautwaschl.
Die Fokolarbewegung geht auf die italienische Grundschullehrerin Chiara Lubich zurück. Im Jahr 1943 gründete
die damals 22-jährige Italienerin die Bewegung, der heute weltweit rund 140.000 Mitglieder angehören.
Neben den katholischen Christen gehören 50.000 Christen aus über 350 Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften,
30.000 Angehörige der großen Religionen wie Judentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus, sowie 70.000
Menschen ohne religiöses Bekenntnis in 194 Ländern dazu. In Österreich, wo die Bewegung seit über
50 Jahren besteht, zählt sie 1300 Mitglieder und über 20.000 Sympathisantinnen und Sympathisanten.
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