PET to PET Halbjahresbilanz 2018
Müllendorf (eup) - Die PET to PET Recycling Österreich GmbH freut sich über einen neuen Spitzenwert:
Im ersten Halbjahr 2018 durchliefen 512 Millionen PET-Flaschen den Recyclingprozess. Damit wurden mehr als 12.500
Tonnen an hochwertigem PET-Material im Ressourcenkreislauf erhalten. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer
weiteren Steigerung um 7 %.
Polyethylenterephthalat – kurz PET – gehört zu den hochwertigsten Verpackungsstoffen und wird höchsten
Ansprüchen der Lebensmittelindustrie gerecht. Umso wichtiger ist eine nachhaltige Nutzung im Sinne einer funktionierenden
Kreislaufwirtschaft, wie sie auch von Seiten der EU im Rahmen des europäischen Kreislaufwirtschaftspakets
angestrebt wird. Seit der Inbetriebnahme 2007 leistet PET to PET dazu einen wesentlichen Beitrag. „Wir freuen uns
über die aktuellen Entwicklungen und blicken positiv in die Zukunft“, so PET to PET Geschäftsführer
DI Christian Strasser. „Einerseits konnten wir unsere Performance dank laufender Prozessoptimierung ein weiteres
Mal steigern, andererseits wird kontinuierlich an der Erhöhung des Recyclatanteils bei neuen PET-Getränkeflaschen
gearbeitet. Für unsere hochwertigen lebensmitteltauglichen PET-Flakes und -Granulate ergibt sich daraus eine
wachsende Nachfrage.“
Die Sammelmoral der Österreicherinnen und Österreicher bei PET-Gebinden bleibt zudem weiterhin ausnehmend
hoch, die Voraussetzung für eine erfolgreiche Kreislaufwirtschaft ist damit gegeben. „Aktuell werden in Österreich
drei von vier PET-Flaschen umweltgerecht gesammelt und recycelt. Viele Menschen wissen also bereits, dass eine
gebrauchte PET-Flasche per se kein Abfall, sondern in erster Linie wertvoller Sekundärrohstoff ist, den es
weiter zu nutzen gilt“, erklärt Strasser. „Und daher bitten wir die Bevölkerung auch weiterhin engagiert
und umfassend Abfall zu trennen bzw. sortenrein zu sammeln. Denn auch wenn wir mit einer sehr hohen Verwertungsquote
im internationalen Vergleich zu den erfolgreichsten Ländern zählen, werden wir in Zukunft noch mehr gesammelte
PET-Flaschen benötigen, um einen noch besseren Wertstoffkreislauf realisieren zu können.“
Plus an Qualität und Quantität
Das erste Geschäftshalbjahr des österreichischen Vorzeigebetriebs war von nachhaltigen Investitionen
und laufender Prozessoptimierung geprägt. Im Bereich des lebensmitteltauglichen PET-Granulats erfuhr die bestehende
Granulierungsanlage eine Nachjustierung und Umrüstung auf den neuesten technologischen Stand. Als Resultat
wurde damit unter anderem die Durchsatzleistung nochmals erhöht.
Und ebenso wurde die bei der Herstellung von lebensmitteltauglichen PET-Flakes zum Einsatz kommende Anlage verbessert.
Hier sorgt eine Erneuerung der Sortiermaschinen für eine nun noch höhere Qualität des Endprodukts.
„Mit unseren laufenden Optimierungsschritten verfolgen wir weiter konsequent unser Ziel: Auch in Zukunft möchten
wir als Unternehmen – und überaus erfolgreicher Kooperation der österreichischen Getränkehersteller
– zur Sicherstellung einer lückenlosen und ressourcenschonenden Wiederverwertung von PET-Flaschen in Österreich
beitragen“, so Strasser abschließend.
Über PET to PET Recycling Österreich GmbH
Die Getränkeindustrie trägt mit der PET-Recycling Anlage in Müllendorf der gemeinsam von Lebensministerium,
Wirtschaftskammer, Handel sowie Abfallwirtschaft unterzeichneten Nachhaltigkeitsagenda Rechnung, die unter anderem
ein zielgerichtetes ökologisches Recycling von PET-Flaschen in Österreich vorsieht. Betrieben wird die
Anlage von der PET to PET Recycling Österreich GmbH, an der die Unternehmen Coca-Cola HBC Austria GmbH, Egger
Getränke GmbH & Co OG, Rauch Fruchtsäfte GmbH & Co OG, S. Spitz Ges.m.b.H und Vöslauer Mineralwasser
AG beteiligt sind.
Und so werden aus gebrauchten PET-Flaschen wieder neue PET-Flaschen
Nachdem die angelieferten Flaschen händisch begutachtet und sortiert wurden, werden sie in einer Mühle
zu Flakes zerkleinert und gewaschen. Danach kommen in Müllendorf modernste Aufbereitungsverfahren zum Einsatz.
Im patentierten URRC-Verfahren werden die Flakes gründlich und wassersparend gereinigt. Was herauskommt: Recyclat
für neue PET-Getränkeflaschen. Für manche Verarbeitungen ist Granulat besser einsetzbar. Dafür
steht eine zweite Verarbeitungslinie, nämlich eine Granulierungsanlage zur Verfügung, die im Starlinger
Verfahren aus den gewaschenen Flakes kugeliges PET-Granulat herstellt. Beide Verfahren garantieren lebensmitteltaugliche
Recyclat-Qualität als Ausgangsmaterial für die Weiterverarbeitung zu neuen PET-Getränkeflaschen.
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