Wien (impulstanz) - Ddie dritte ImPulsTanz-Woche beginnt mit zwei herausragenden Choreografinnen: Marie Chouinard
zeigt ihr tänzerisches Meisterwerk RADICAL VITALITY, SOLOS AND DUETS zwei weitere Male und Dorothée
Munyaneza setzt, ebenfalls an zwei zusätzlichen Terminen, ein starkes Zeichen für Frauen aus Ruanda,
die Opfer von strategischer sexueller Gewalt wurden. Zudem finden die jeweils zweiten Vorstellungen von Jaha Koos
„Reiskocher-Konversation“ und Ivo Dimchevs „Workaholic-Meditation“ statt. Weiters bietet diese Festivalwoche allerhand
musikalische Abwechslung – von Prince über Cohen bis hin zu Sade –, Einblicke in das Schaffen bedeutender
Künstlerinnen, eine neu inszenierte Hoochi-Coochie-Show, die erste ImPulsTanz Party im Kasino am Schwarzenbergplatz
in diesem Jahr und vieles mehr.
Das Wochenende läutet Mathias Ringgenberg aka PRICE am Freitag, den 27. Juli mit ein bisschen Drama, satter
Ironie, etlichen Songs und einiges an Kunst ein und fragt: Where Do You Wanna Go Today? Nochmals zu sehen am Sonntag,
den 29. Juli im mumok im Rahmen der [8:tension] Young Choreographers’ Series. Den Abend des Freitag, den 27. Juli
beschließt im Kasino am Schwarzenbergplatz die ImPulsTanz Party A-side. Ab 22:00 Uhr spielt der Wiener Produzent
CID RIM live, als Unterstützung stehen Restless Leg Syndrome an den Turntables.
Von Samstag, den 28. Juli bis Dienstag, den 31. Juli (Zusatz: 29. Juli) gibt Christine Gaigg erotischen Begegnungen,
die aus dem alltäglichen Miteinander immer mehr verschwinden, einen Zufluchtsort in der mumok Hofstallung.
Clara Furey tanzt eine magisch-meditative Hommage an Leonard Cohen im Dialog mit der mumok-Ausstellung Doppelleben.
Bildende Künstler_innen machen Musik – am Samstag, den 28., Montag, den 30. und Dienstag, den 31. Juli.
Ein farbenfrohes Kaleidoskop aus Gender-Shifting, Mode-Catwalk, Voguing-Tanz und Backstage-Performance präsentiert
Trajal Harrell mit Caen Amour in zwei Vorstellungen am Sonntag, den 29. Juli. In seinem zweiten Stück In the
Mood for Frankie am Dienstag, den 31. Juli – ebenfalls mit zwei Terminen – packt den US-Amerikaner der japanische
Butoh. Inspiriert wurde er dabei u.a. vom Regisseur Wong Kar Wai und der Sängerin Sade.
Am Montag, den 30. Juli findet die zweite Ausgabe des ImPulsForum statt. Dort werden die letztjährige [8:tension]-Jurorin
und Kuratorin Gurur Ertem und die Dramaturgin, Kuratorin und Kulturwissenschaftlerin Sandra Noeth ihr Buch Bodies
of Evidence präsentieren. Ebenfalls am Montag, den 30. Juli und nochmals am Donnerstag, den 02. August gewährt
die Cie. Willi Dorner erste Einblicke in ihr neues Stück many (Arbeitstitel) und stellt dabei hochaktuelle
Fragen zu unserer digitalisierten Welt.
Ab Dienstag, den 31. Juli sind die diesjährigen danceWEB-Mentorinnen am Zug. Meg Stuart, Gewinnerin des Goldenen
Löwen 2018 für ihr Lebenswerk, wird ihr künstlerisches Schaffen in Form von Soli und Duetten mit
ihrer herausragenden Compagnie Damaged Goods in einer Uraufführung auf die Bühne des Odeon bringen. Mit
dabei sind Auszüge aus ihren Stücken Built to Last, UNTIL OUR HEARTS STOP oder Signs of Affection. Erneut
zu sehen am Mittwoch, den 01. August, inklusive einer Zusatzvorstellung. Am gleichen Abend übernimmt dann
ihre Co-Mentorin Florentina Holzinger. Im Volkstheater präsentiert sie ihre atemberaubende Demontage von Georges
Balanchines Männerballett Apollon Musagète. Darüber hinaus präsentiert am Mittwoch, den 01.
August und in einer weiteren Vorstellung am Freitag, den 03. August Akemi Takeya mit Tapped/Untapped einen (Re)Mix
aus östlicher und westlicher Kunstgeschichte und Klangwelt.
In Mark Tompkins Stück Stayin Alive zeigt er sich und seinen Körper so wie er ist und feiert einen Danse
Macabre zwischen Zukunft und Vergangenheit – am Donnerstag, den 02. und Samstag, den 04. August. Eine historische
Figur steht wiederum bei Eszter Salamon im mumok im Zentrum des Geschehens: Für die Exilkünstlerin Valeska
Gert entwirft sie am Donnerstag, den 02., Freitag, den 03. (Zusatz) und Samstag, den 04. August ein bewegtes Museum
im Museum. Einen musikalischen Abschluss für diesen Tag, Donnerstag, den 02. August, gibt das Wiener Kollektiv
cowbirds mit der CD-Präsentation von polyphonic tracks mit Frauengesängen aus Korsika und Sizilien in
der Roten Bar im Volkstheater. Der Abend findet in Gedenken an den sehr vermissten Hans Hurch statt.
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