Konzentration auf Zwei-Rad-Industrie durch Verkauf der Pankl
Wels (ktm) - Mit einem Rekordabsatz von über 126.808 Motorrädern erzielte die KTM Industries-Gruppe
im ersten Halbjahr 2018 einen Umsatz von Eur 821,8 Mio. (+8%) nach Eur 758,8 Mio. im Vorjahr. Das operative Betriebsergebnis
(EBIT) im ersten Halbjahr 2018 liegt bei Eur 78,4 Mio. nach Eur 65,8 Mio. im Vorjahr (+19%). Der Ergebniseffekt
aus dem Verkauf der Pankl-Gruppe beträgt rund Eur 26 Mio. Die um den Pankl-Effekt bereinigte EBIT-Marge in
Höhe von 6,4% liegt unter Berücksichtigung von vier Serienanläufen über den Planvorgaben. Das
operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) liegt mit Eur 126,2 Mio. über dem Vorjahreswert von Eur 105,8
Mio.
Die Investitionen in Sachanlagen belaufen sich im 1. Halbjahr auf Eur 46,9 Mio. und liegen damit unter dem Niveau
des Vorjahres (Eur 51,0 Mio.). Die Eigenkapitalquote beträgt zum 30. Juni 2018 34,4%.
Durch den Verkauf der Pankl-Gruppe (1.800 Mitarbeiter) an die Pierer Industrie AG-Gruppe hat sich der Mitarbeiterstand
bei der KTM Industries-Gruppe zum 30.6.2018 auf 4.334 Mitarbeiter verändert. In Österreich sind 3.645
Mitarbeiter, das sind 84%, beschäftigt.
In allen Weltregionen konnte KTM im ersten Halbjahr deutlich an Marktanteilen zugewinnen. Besonders hervorzuheben
sind die Zulassungsziffern in Europa mit einem Plus von 36% (YoY) auf einen Marktanteil von 11,3%. Die überproportionalen
Steigerungen sind auch auf die erfolgreich gestarteten Markteinführungen des ersten Modells der mittleren
Baureihe (2-Zylinder 800cc) bei KTM - 790 Duke - sowie der Husqvarna Straßenmodelle (401 Svartpilen/Vitpilen
und 701 Vitpilen) zurückzuführen.
Verkauf der Pankl per 28.6.2018
Im Juni wurde die Pankl-Gruppe zu einem Kaufpreis von Eur 130,5 Mio. an die Pierer Industrie-Gruppe verkauft. Durch
den Verkauf der Pankl wurde die strategische und finanzielle Basis für die noch stärkere Konzentration
der KTM Industries-Gruppe auf die Zwei-Rad-Industrie, insbesondere die Entwicklung der Elektromobilität im
niedrigen Leistungsbereich, in den nächsten Jahren gelegt.
Durch den Cash-Zufluss aus dem Verkauf wurde die Ewige Anleihe in Höhe von Eur 60 Mio. rückgeführt.
Durch die Entkonsolidierung der Pankl wurden die Finanzverbindlichkeiten um weitere Eur 100 Mio. entlastet und
die Bilanzstruktur gestärkt.
Investitionen an den österreichischen Standorten
Die Investitionen in Forschung & Entwicklung betragen im 1. Halbjahr 2018 Eur 37,9 Mio. (HJ 2017: Eur 32,4
Mio.), wohingegen sich die Investitionen in Infrastruktur reduziert haben. Das in den letzten Jahren erfolgte intensive
Investitionsprogrammes lässt die Investitionen in diesem Bereich noch weiter sinken. Insgesamt belaufen sich
die Investitionen im 1. HJ 2018 auf Eur 96,2 Mio. (Vorjahr: Eur 87,6 Mio.). Der Ausbau des Forschungs- und Entwicklungszentrums
am Standort Mattighofen mit einem Investitionsvolumen von ca. Eur 30 Mio. wurde im 2. Quartal 2018 fertiggestellt.
Positiver Ausblick auf das Geschäftsjahresende
Für das zweite Halbjahr 2018 erwartet das Unternehmen eine Fortsetzung des positiven Wachstumstrends des
ersten Halbjahres. Aufgrund des Verkaufs der Pankl-Gruppe wird die Guidance für das laufende sowie die folgenden
Geschäftsjahre aktualisiert. Mit Veröffentlichung des Halbjahresberichts am 27.8.2018 wird auch ein Ausblick
auf die Geschäftsjahre 2018 - 2021 gegeben.
Über die KTM Industries-Gruppe
Die KTM Industries-Gruppe ist eine führende europäische Fahrzeug-Gruppe mit dem strategischen Fokus
auf das globale Sportmotorradsegment und den automotiven high-tech Komponentenbereich. Mit ihren weltweit bekannten
Marken KTM, Husqvarna Motorcycles und WP zählt sie in ihren Segmenten jeweils zu den Technologie- und Marktführern.
Innerhalb der Gruppe besteht ein hoher Grad an technologischer Vernetzung, welcher in Europa in dieser Form einzigartig
ist. Strategische Partnerschaften auf operativer Ebene stärken die Wettbewerbsfähigkeit in unseren relevanten
Märkten. All diese Faktoren sind die Grundlage für den hohen Innovationsgrad der KTM Industries-Gruppe
und sichern den organischen Wachstumskurs nachhaltig ab.
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