Transformation – Gestaltwandel in Gesellschaft und Kirche. Auswirkungen auf die (Religions-)
Pädagogik und Pastoral
Ljubljana/Graz (graz-seckau) - Der 2. Europäische Kongress für Integrative Gestaltpädagogik
und heilende Seelsorge steht unter dem Leitwort „Transformation – Gestaltwandel in Gesellschaft und Kirche“ und
wird gemeinsam von der Internationalen Gesellschaft Integrative Gestaltpädagogik und heilende Seelsorge (AHG),
der Slowenischen Gestaltpädagogischen Vereinigung, dem Institut für Integrative Gestaltpädagogik
und Seelsorge Österreich (IIGS), der Theologischen Fakultät der Universität Ljubljana und der KPH
Graz durchgeführt. Rund 150 TeilnehmerInnen aus Slowenien, Österreich, Deutschland, Schweiz, Luxemburg
treffen sich unter diesem Leitwort in der Zeit vom 3. bis 5. August 2018 zum zweiten Mal nach 2013 in Celje/Slowenien
zu diesem Kongress, um über die Auswirkungen der gesellschaftlichen Veränderungen und Transformationsprozesse
auf die Pädagogik, Religionspädagogik und Pastoral die Aktualität und Notwendigkeit religiöser
Bildung in Zeiten pluraler fluider postmoderner Lebenswelten unter gestaltpädagogischer Perspektive zu reflektieren.
Ausgehend von soziologischen und pastoraltheologischen Analysen der Gesellschaft und Kirchen, Aufgaben heutiger
(religiöser) Bildung, moderner Identitätsbildung und Lebens- und Glaubengestaltung wird in Vorträgen,
Workshops und anderen Zugängen die in den 1980er Jahren in Graz (1983) begründete Integrative Gestaltpädagogik
und heilende Seelsorge nach Albert Höfer, die mittlerweile in vielen europäischen Ländern Fuß
gefasst hat, auf ihre Zukunftsfähigkeit untersucht und werden Visionen für das 21. Jhdt. gesucht und
entwickelt.
Der Satz „Entdecke, was dir möglich ist“, dient zurecht als Kurzbeschreibung und Motto der Gestaltpädagogik
als einer Pädagogik der offenen Möglichkeiten in allen Dimensionen des Menschseins. Integrative Gestaltpädagogik
entwickelte sich aus der von Fritz Perls begründeten Gestalttherapie und stellt Kontakt, Beziehung und Begegnung
bzw. deren Unterbrechungen und Blockaden als wesentliche Faktoren des Lernens und der Persönlichkeitsentwicklung
in den Mittelpunkt ihrer pädagogischen Überlegungen. Albert Höfer erweiterte diese Konzepte durch
seine integrative Zusammenschau und Verbindung von Theologie, Spiritualität, Pastoral und Gestaltpädagogik/Gestalttherapie
zu einem eigenen Konzept von Persönlichkeitsentwicklung, heilender Seelsorge und Lebensförderung, deren
persönliche, pädagogischen, beraterischen, pastoralen und spirituellen Kompetenzen in mehrjährigen
Weiterbildungskursen erworben werden können.
Insgesamt werden bei diesem internationalen Kongress sechs Vorträge und 10 Workshops mit unterschiedlichen
Themen, Zugängen und Methoden angeboten. ReferentInnen u.a.: Univ. Prof. Dr. Rainer Bucher (UNI Graz), Univ.
Prof. Dr. Janez Vodicar (UNI Ljubljana), Univ. Prof. DDr. Stanko Gerjolj (UNI Ljubljana), Prof. Hans Neuhold (KPH
Graz), Dr. Franz Feiner (KPH Graz), Dr. Joachim Hawel (KPH Edith Stein, Innsbruck). Ein buntes Rahmenprogramm mit
Ausstellungen, Präsentationen, Musik, Kamingesprächen, Clowndinner, etc. rundet den Kongress ab.
Koordination: Prof. Hans Neuhold
Leitung - Institut für Religionspädagogik und Katechetik
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