LH Kaiser und Initiator Alfred Gusenbauer übergaben Stipendien an zwei junge Studierende
aus Magdalensberg und Seeboden
Klagenfurt (lpd) - Die Magdalensbergerin Denise Wornig und Andreas Schnitzer aus Seeboden wurden für
das diesjährige Gusenbauer-Stipendium ausgewählt. Es ist mit je 5.000 Euro für ein Studienjahr dotiert
und wird vom früheren Bundeskanzler Alfred Gusenbauer gemeinsam mit dem Land Kärnten vergeben. Das Stipendium
soll Studierende beim Forschen im Ausland unterstützen. Wornig und Schnitzer haben sich für Universitäten
im texanischen College Station bzw. in Mailand entschieden. Übergeben wurden ihnen die Stipendien am 25. Juli
von Initiator Gusenbauer und Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser.
Der Landeshauptmann hatte per Routenplaner ermittelt, dass die beiden Studienorte in den USA und Italien genau
8.716,58 Kilometer auseinanderliegen. „Man sieht, wie Wissen Distanzen zusammenführt“, meinte er und hob die
Bedeutung von Auslandsaufenthalten Studierender hervor. „Es geht um das Erlangen von fachlichem Wissen, Internationalität,
Erfahrungen und neuen Zugängen, um ein Austauschen und Kennenlernen anderer Kulturen“, betonte Kaiser.
Gusenbauer erläuterte seine Motivation, das Stipendium zu stiften. Die jungen Studierenden sollen einerseits
den eigenen Horizont erweitern können, andererseits solle die Internationalität Kärntens weiter
gestärkt werden. Und Gusenbauer hofft, dass einige Stipendiaten einmal in Unternehmen tätig sein werden,
die „weit in die Welt hinausgreifen“. „Möge dieser Auslandsaufenthalt ein gutes Trampolin für ihr weiteres
erfolgreiches Leben sein“, wünschte Gusenbauer den beiden Stipendiaten.
Die Jurymitglieder Antonia Gössinger und Andrea Wastian hielten die Laudationes für Wornig und Schnitzer.
Die junge Magdalensbergerin Denise Wornig hat ihr Bachelorstudium an der FH Wien abgeschlossen und studiert derzeit
an der FH JOANNEUM in Graz. Auslandsaufenthalte hat sie bereits in Russland, Australien und den USA absolviert,
nach Texas geht sie für zwei Jahre. Im Fachgebiet internationale Beziehungen und Diplomatie will sie sich
mit dem Thema globalpolitischen Strategien und deren Umsetzung auf lokaler Ebene befassen. Wornig will den „Kärntner
Spirit“ an der Texas A&M University verbreiten und dort auch einmal ein Kasnudel-Essen veranstalten. Der Seebodener
Andreas Schnitzer hat sein Bachelorstudium an der WU Wien absolviert und geht nach Auslandsaufenthalten in Kanada,
Chile und Malaysia nunmehr an die Wirtschaftsuniversität Luigi Bocconi in Mailand. Dort will er speziell zur
Thematik Künstliche Intelligenz und Robotik im Gesundheitswesen forschen. Schnitzer sieht sich als Stipendiat
auch als Botschafter Kärntens. Er will das in Mailand erworbene Wissen nach Kärnten zurückbringen
und hier mit Institutionen und Menschen weiter daran arbeiten.
Um das Gusenbauer-Stipendium bewerben können sich Studierende mit Hauptwohnsitz in Kärnten aus den Bereichen
Sozial- und/oder Wirtschaftswissenschaften, Politikwissenschaften sowie Erziehungs- und Bildungswissenschaften.
Die Jury besteht aus Gusenbauer und Kaiser, Antonia Gössinger (Chefredakteurin Kleine Zeitung), Monika Kircher,
Unternehmer Hans-Peter Haselsteiner und Andrea Wastian (BKS Bank).
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