Zentralverband Spedition & Logistik Präs. Senger-Weiss sieht starkes Signal für
Logistik- und Wirtschaftsstandort
Washington D.C./Wien (spediteure-logistik) Der aktuelle Weltbank Logistik -Performance-Index (LPI) 2018
vergleicht 160 Länder in ihrer Logistikperformance. Österreich erreicht in dieser globalen Studie Platz
4.
„Rang 4 in der Weltrangliste der Logistikstandorte ist eine herausragende Platzierung. Damit zählt österreichische
Logistik ganz klar zur Weltspitze. Das ist nicht zuletzt der Leistung und Qualität der heimischen Logistikunternehmen
zuzuschreiben und ein starkes Signal für den österreichischen Logistik- und Wirtschaftsstandort“, so
Mag. Wolfram Senger-Weiss, Präsident des Zentralverbandes Spedition & Logistik, der österreichischen
Interessensvertretung der Branche.
Der LPI der Weltbank sei darüber hinaus ein wichtiger Indikator für die Ansiedlung von internationalen
Unternehmen und damit besonders relevant für den heimischen Wirtschaftsstandort.
Senger-Weiss: „Jetzt gilt es dieses Ergebnis positiv zu nutzen und national wie international unsere hervorragende
Logistikdienstleistungsqualität zu vermarkten. Die vom Zentralverband mitgestaltete und kürzlich gemeinsam
mit Bundesminister Norbert Hofer präsentierte Marke „Austrian Logistics“ eignet sich dazu besonders gut.“
Die heimischen Logistik-Stakeholder, allen voran Bundesminister Norbert Hofer und das Verkehrsministerium, seien
jetzt gefordert, weitere gemeinsame Aktivitäten zur Verbesserung des Images von Logistik zu setzen.
Mag. Oliver Wagner, Geschäftsführer des Zentralverbandes Spedition & Logistik, sieht die gute Platzierung
auch als Ergebnis intensiver Interessens- und Imagearbeit: „Seit wir im Jahr 2014 im LPI auf den Platz 22 abgestürzt
sind, haben wir als Verband zur Qualität und Wertschöpfung des heimischen Logistikstandortes intensive
Interessens- und Öffentlichkeitsarbeit betrieben. So ist es uns gelungen, erstmals das Thema Logistik im aktuellen
Regierungsprogramm zu verankern.“
Wertschöpfung Logistikstandort Österreich
Österreich ist der Logistikstandort für Zentral-, Südost- und Osteuropa. 11.000 Unternehmen
beschäftigen unmittelbar 160.000 Personen mit einem Umsatz in Höhe von 33,6 Mrd. EUR. Darin enthalten
ist eine direkte Wertschöpfung in Höhe von 8,6 Mrd. EUR (Quelle:
IWI). Jeder Beschäftigte der österreichischen Logistikwirtschaft sichert bis zu 3,50 Arbeitsplätze
in der österreichischen Volkswirtschaft. Jeder Euro an Wertschöpfung der Logistikbranche in Österreich
sichert bis zu 4,11 Euro an Wertschöpfung in Österreichs Wirtschaft.
Fakten und Indikatoren zum LPI der Weltbank
Der LPI-Wert ergibt sich aus sechs Schlüsselfaktoren: Zollabfertigung, Infrastruktur, Dienstleistungsqualität,
dem Preis internationaler Sendungen, den Möglichkeiten zur Sendungsverfolgung sowie der Häufigkeit, mit
der Waren pünktlich ihr Ziel erreichen. In den Index fließen Bewertungen auf einer Skala von 1 bis 5
ein. Die Schere zwischen Industrie- und Entwicklungsländern ist auch 2018 sehr groß. Das Spitzenfeld
liegt sehr nahe beieinander.
- Effizienz der Zoll-und Grenzschutzeinrichtungen (Customs).
- Qualität der Handels- und Verkehrsinfrastruktur (Infrastructure).
- Kompetenz und Qualität der Logistikdienstleistungen
- LKW-, Speditions- und Zollabwicklung (Logistics competence).
- Simplizität und Preisgestaltung bei der Vermittlung
von Sendungen (International shipments).
- Möglichkeit zur Nachverfolgung von Sendungen (Tracking
and Tracing).
- Häufigkeit, mit der Sendungen die Empfänger innerhalb
geplanter Lieferzeiten erreichen (Timeliness)
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