Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebs-
 ges.m.b.H. setzt ihren Erfolgskurs fort

 

erstellt am
25. 07. 18
13:00 MEZ

Die Bilanz 2017 zeigt sich mit dem besten Ergebnis seit Gründung der SKB 1992 und dies spiegelt sich auch im Gästeplus an allen Standorten in Wien und Niederösterreich wider.
Wien (sbk) - Der Gesamtumsatz der SKB lag im Vorjahr bei rund 61 Millionen Euro, einem Plus von zehn Prozent zum Vorjahr. Davon stammen etwa zwei Drittel aus Ticketverkäufen, je rund ein Sechstel aus Shopeinnahmen (ca. 10 Millionen Euro, einem Plus von acht Prozent) sowie aus Vermietungen und Verpachtungen. Das Ergebnis vor Steuern beläuft sich auf ca. sieben Millionen Euro und bedeutet eine Steigerung von 30 Prozent (zum Vorjahr). Die Fruchtgenuss- und Pachtzahlungen seitens der SKB an den Eigentümer Bund belaufen sich auf ca. 10,5 Millionen Euro. Inhaltlich stand das Jahr im Zeichen des 300. Geburtstages von Maria Theresia und zeichnete sich durch die sehr erfolgreiche Sonderausstellung aus. „Die SKB verwaltet und pflegt das historische Erbe Österreichs und ist ein wichtiger Impulsgeber für Wirtschaft und Innovation. Von dem breiten Angebot profitieren nicht nur der Tourismus, sondern auch nachgelagerte Dienstleistungen und die regionale Wirtschaft. Um auch in Zukunft Publikumsmagnet zu bleiben, muss man den Gästen ein einzigartiges Erlebnis bieten und das tut die SKB sehr erfolgreich und unter Nutzung digitaler Technologien“, so Wirtschafts- und Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck.

Schloß Schönbrunn: Mit 3,8 Millionen (Plus 2,1 Prozent) Eintritten in das Schloss und die Angebote am Areal konnten die BesucherInnen-Zahlen erneut gesteigert werden. Auch ohne Berücksichtigung von Mehrfacheintritten der Gäste – also rein nach Personen gezählt – konnte das Schloß Schönbrunn eine Zunahme von sieben Prozent auf rund 2,74 Millionen Gäste verzeichnen. Auch das Kindermuseum Schloss Schönbrunn sowie der Bereich der Meetings & Events haben ein Buchungsplus verzeichnet.

Hofburg: Auch das BesucherInnen-Angebot in den Kaiserappartements, dem Sisi Museum und der Silberkammer in der Hofburg wurde 2017 stark wahrgenommen. So konnten 772.000 Gäste verzeichnet werden, rund 3,3 Prozent mehr als im Jahr davor.

Hofmobiliendepot · Möbel Museum Wien: Hier konnte 2017 ebenfalls mit einem sehr erfreulichen Gästeplus eine Steigerung von ca. 28 Prozent auf rund 65.000 Eintritte erreicht werden.

Schloss Hof und Schloss Niederweiden: Insgesamt konnten die Eintritte in die Marchfeldschlösser Schloss Hof und Schloss Niederweiden 2017 gegenüber dem Vorjahr um 24 Prozent erstmals auf über 300.000 BesucherInnen gesteigert werden. Durch ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm, Sonderausstellungen, Erlebnispfade und die ganzjährige Öffnung des Areals wurde ein Gäste-Rekord erreicht.

Erlöse fließen als Investitionen in die Kulturdenkmäler
Das Schloß Schönbrunn ist mit einem Wert von 280 Millionen Euro das wertvollste Kulturgut des Bundes, das geht aus dem Bundesrechnungsabschluss 2017 des Rechnungshofes hervor. Die historischen Objekte sind nicht nur ein wertvolles Kulturgut, sondern auch ein wichtiger Image- und Wirtschaftsfaktor. „Die Einnahmen werden überwiegend in die Erhaltung und Erneuerung der Gebäude investiert, um dieses wertvolle Erbe langfristig und nachhaltig zu sichern“, führt der Geschäftsführer der SKB, Mag. Klaus Panholzer aus.

2017 wurden wesentliche Bauaufwendungen getätigt. Rund 9,5 Millionen Euro investierte die SKB in Restaurierungs- und Erhaltungsarbeiten. Im Zentrum standen dabei unter anderem die Restaurierung der Chinesischen Kabinette, der Schlosskapelle und des Ostterrassenkabinetts in Schloß Schönbrunn sowie die Wiederherstellung der Großen Kaskade in Schloss Hof.

Auch 2018 werden zahlreiche und wesentliche Bauprojekte umgesetzt: Neben Restaurierungsarbeiten unter anderem vom Salon Franz Karl, dem Rösselzimmer sowie dem ersten und zweiten Rosa Zimmer werden in Schloß Schönbrunn auch im Außenbereich laufende Instandsetzungsarbeiten vorgenommen – beispielsweise die Generalsanierung der Parkmauer Maxingstraße sowie die laufenden Erhaltungsarbeiten an Brunnen, Vasen und Skulpturen im Schlosspark. Auch das Vorfeld und der Zugang zum Schloss werden harmonisiert. Das neugestaltete Vorfeld wird ästhetisch in das historische Ambiente eingebunden und bietet zukünftig einen attraktiveren Zugang zum Schloss. Eine verbesserte Verkehrssituation und Stellplätze runden den Gesamtplan ab und bilden das neue Arrival Center Schönbrunn.

In den Kaiserappartements in der Hofburg liegt der Investitionsschwerpunkt auf der laufenden Restaurierung der Räumlichkeiten, unter anderem wird das Vorzimmer der Kaiserin, das Türhüterzimmer sowie das Turn- und Toilettezimmer der Kaiserin restauriert.

In Schloss Hof wurde die Fertigstellung der Großen Kaskade finalisiert und aktuell liegt der Schwerpunkt auf der Wiederherstellung der 7. Gartenterrasse sowie der BesucherInnen-Strom-Management

Einen wichtigen Schwerpunkt bildet auch die Zielsetzung eines innovativen BesucherInnen-Strom-Managements, um den Erlebniswert und die Sicherheit der Gäste auch zukünftig auf einem sehr hohen Niveau zu halten. Natürlich unter der Prämisse der größtmöglichen Schonung der historischen Substanz und Achtung der UNESCO Welterbekonvention, der sich Schloß Schönbrunn als UNESCO Weltkultur Erbe verpflichtet sieht.

Das Analysieren und Optimieren von Personenflüssen in urbanen Räumen, Naherholungsgebieten sowie Tourismuszielen stellt eine dynamische Herausforderung dar, dem mit einer intelligenten, zielgenauen und nachhaltigen BesucherInnen-Strom-Lenkung zu begegnen ist. Seitens SKB wird in dieser Frage auf das Sense-Plan-Act Paradigma gesetzt, auf dessen Basis zukünftig die Tourenplanung und Führungen noch besser ausgelegt sein werden. Geschäftsführer Mag. Klaus Panholzer formuliert die Zielsetzung der SKB, die vorhandenen Ressourcen der betreuten Objekte in authentischer Form zu erschließen und für Kultur, Tourismus und Freizeit-Angebote nutzbar zu machen und dabei auf ein innovatives BesucherInnen-Strom-Management zu setzen, welches einen entscheidenden Schritt in Richtung Digitalisierung bedeutet.

Sonderausstellungen 2018
Hofmobiliendepot · Möbel Museum Wien
Der Schwerpunkt im Hofmobiliendepot · Möbel Museum Wien liegt 2018 auf der Wiener Moderne. Nach der Sonderausstellung „Wagner, Hoffmann, Loos und das Möbeldesign der Wiener Moderne“, die noch bis 07. Oktober läuft, wird mit der Gedenkausstellung „Bruch und Kontinuität: Das Schicksal des habsburgischen Erbes nach 1918“ auch dem Gedenkjahr Rechnung getragen. Die Ausstellung startet am 5. Dezember 2018.

Schloss Hof und Schloss Niederweiden
Die beiden Marchfeldschlösser bieten 2018 zusätzlich zum vielfältigen Veranstaltungsprogramm mit der Sonderausstellung „Warum isst die Welt, wie sie isst?“, ein interaktives Erlebnis rund um die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Essens, angefangen bei der Produktion über die Distribution und Konsumation des Essens bis hin zu deren Auswirkungen auf den einzelnen Menschen, die Gesellschaft und die Umwelt. Der erste Teil der Sonderausstellung läuft noch bis zum 18. November und wird am 15. März 2019 vom zweiten Teil „Das Spiel mit dem Essen“ abgelöst, welcher einen Einblick in die vielschichtige Welt des Lebensmittelhandels gewährt und veranschaulicht, welche Rolle der Mensch als Konsument spielt.

Die Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (SKB) verwaltet mit Schloß Schönbrunn, dem Hofmobiliendepot · Möbel Museum Wien, den Kaiserappartements in der Wiener Hofburg mit Sisi Museum und Silberkammer sowie Schloss Hof und Schloss Niederweiden die wichtigsten Attraktionen des imperialen Erbes Österreichs. Die SKB ist mit der Erhaltung und Revitalisierung der anvertrauten Kulturgüter betraut. Die dafür notwendigen Mittel werden zur Gänze aus von der SKB selbst erwirtschafteten Erlösen aufgebracht.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.schoenbrunn.at

 

 

 

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