Ergebnisse der Grazer Lebensqualität-Befragung 2018

 

erstellt am
03. 08. 18
13:00 MEZ

Mehr als 20.000 nahmen an Befragung teil
Graz (stadt) - 91,3 Prozent der GrazerInnen leben gern in ihrem Wohnbezirk, die Bemühungen der Stadt für Kinderbetreuung, Bildung und Arbeit werden gewürdigt. Doch die Auswertung der Umfrage zum Lebensqualitätsindex (LQI) in Graz zeigt auch klare Arbeitsaufträge der Bevölkerung an die Politik, etwa bei Lebenshaltungskosten und Sicherheit.

Das erste erfreuliche Detail, das den Verantwortlichen für die nach 2005, 2009 und 2013 zum vierten Mal durchgeführte Umfrage auffiel, war das Interesse der Bevölkerung: Mehr als 20.000 Rückläufe aus den rund 160.000 Grazer Haushalten bedeuteten im Vergleich zu 2013 fast eine Verdoppelung. Mehr als 18.000 von ihnen entscheiden sich für die klassische Papiervariante, um ihre Einschätzungen der Lebensqualität zum Ausdruck zu bringen, über 2.000 wählten die ebenfalls angebotene Online-Variante. Dass den GrazerInnen ihre Stadt nicht egal ist, zeigt jenes Detail, dass mehr als 10.000 BürgerInnen angaben, sich in ihrem Stadtteil engagieren zu wollen.

91,2 Prozent leben gern in ihrem Stadtteil
Eine Tradition wurde fortgesetzt: Die GrazerInnen leben mit breiter Mehrheit sehr gern oder gern in ihrem Stadtteil. Dieser Wert lag diesmal bei 91,2 Prozent, was sogar noch eine leichte Steigerung im Vergleich zu den 90,7 Prozent im Jahr 2013 bedeutete. In den Detailfragen kommen dann aber doch auch Ängste und Befürchtungen zum Vorschein - immerhin überwiegt der Anteil der PessimistInnen, die in Zukunft Verschlechterungen befürchten, im Vergleich zu den OptimistInnen.

Hohe Zufriedenheitswerte gab es für die Bereiche Bildung und Kinderbetreuung, sowie Arbeitsplatzsituation und Gesundheitsversorgung. Nachholbedarfe zeigen sich in den Bereichen Lebenshaltungskosten und Wohnzufriedenheit. Mehr als Hälfte derer, die angaben, ihren Wohnsitz verändern zu wollen, gaben jedoch an, dies innerhalb von Graz zu tun. Nachbesserungsbedarf ortet die Bevölkerung laut Umfrage obendrein im Bereich Sicherheit, und da wiederum vor allem im Detailbereich der Sicherheit für FußgängerInnen.

Gemeinsam richtige Schlüsse ziehen
Einig sind sich alle Verantwortlich aus Politik und Verwaltung, dass die periodische LQI-Befragung eine wertvolle Unterlage bei der Bestimmung von Schwerpunkten zur Steigerung der Lebensqualität darstellt. Daher werden die Resultate zunächst akribisch genau analysiert, um dann abteilungsübergreifend die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen - und entsprechend zu handeln.
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