274 Projekte mit knapp 6.600 Wohnungen für Linz
Linz (stadt) - Die Lebensstadt Linz ist als Wohnort begehrter denn je. Das zeigt der Trend zum Zuzug nach
Linz genauso wie die aktuelle Wohnbaustatistik. Mit Stand vom 1. Jänner 2018 zählt Linz knapp 206.000
Einwohnerinnen und Einwohner mit Hauptwohnsitz in der Landeshauptstadt. Vor sechs Jahren, Anfang 2011 waren es
nur knapp 190.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Das bedeutet einen Bevölkerungszuwachs von fast neun Prozent.
Bürgermeister Klaus Luger sieht den Zuwachs der Linzer Einwohnerinnen und Ein-wohner sehr positiv, steht aber
auch zur Verantwortung bei der Gestaltung der Linzer Wohnbaupolitik, genügend hochqualitativen Wohnraum zu
leistbaren Preisen zur Verfügung zu stellen: “Gerade in aufstrebenden Städten wie Linz ist es daher besonders
notwendig, attraktive Projekte in verschiedenen Stadtteilen zu realisieren. Insgesamt sind fast 6.600 Wohnungen
für die nächsten Jahre eine beachtliche Leistung”, betont Bürgermeister Klaus Luger.
„Linz ist nicht nur ein beliebter Arbeits- sondern auch Wohnort. Immer mehr Menschen ziehen aus dem Umland in unsere
Stadt. Dies stellt uns beim Ausbau der verkehrlichen und auch der sozialen Infrastruktur vor neuen Herausforderungen,
die wir bestmöglich bewältigen müssen. Durch kluge Planung, in dem wir autarke Stadtteile schaffen,
bringen wir Arbeit, Wohnen, Bildung, Kinderbetreuung und Freizeit näher zusammen und reduzieren dabei Verkehrswege.
Mit der Planungsstrategie – Stadt der kurzen Wege – wird nicht nur der innerstädtische Pendlerverkehr minimiert,
es wird auch qualitativ hochwertiger Lebensraum geschaffen“, erklärt der Linzer Infrastrukturstadtrat Markus
Hein.
Durch den steigenden Zuzug und Trends, wie die Zunahme der Single-Haushalte oder die steigende Attraktivität
der Innenstadt, wird der Ausbau des Wohnungsangebots in Linz weiter verstärkt. 1.100 Wohnungen wurden seit
dem vergangenen Jahr fertig gestellt, mit Schwerpunkten in der Grünen Mitte und im Bahnhofsviertel sowie in
Kleinmünchen, in Pichling und in der Innenstadt.
Von den 275 Projekten mit insgesamt 6.600 geplanten Wohnungen sind bereits 2.800 Wohnungen bei 140 Projekten in
Bau. Dazu kommen noch 700 Wohnungen in 65 Projekten, die im mehrgeschoßigen Wohnbau bereits baubewilligt
sind. 1.000 Wohnungen können demnächst mit einer Baubewilligung rechnen, da die dazugehörigen 44
Projekte bereits ein-gereicht wurden. Sechs Projekte mit 200 Wohnungen stehen kurz vor der Einreichung.
Die 19 noch nicht einreichfähigen Projekte umfassen insgesamt 1.900 Wohnungen, für die ein Gutachten
des Beirats für Stadtgestaltung oder der Bebauungsplan fehlen.
Nach dem Abschluss der großen Stadterweiterungsprojekte im Süden von Linz konzentrieren sich die Bauaktivitäten
der kommenden Jahre vor allem auf die Umnutzung ehemaliger Betriebsareale, wie das Projekt winkler park bei der
Grünen Mitte zeigt. Dazu kommen Baulückenschließungen und hochwertige Wohnanlagen in der Innenstadt
und im Süden von Linz. Das langfristig größte Projekt, die geplanten Wohnanlagen am ehemaligen
Areal der Kaserne Ebelsberg, ist in dieser Statistik noch nicht einberechnet, wird jedoch das zukünftige Baugeschehen
in Linz wesentlich bestimmen.
Top 10 der aktuellen Projekte
Zu den drei größten aktuellen Wohnprojekten zählen der Bruckner Tower in Urfahr mit 350 Wohnungen,
das Bauvorhaben winkler park der GWG an der Raimundstraße mit 190 Wohnungen sowie das Hochhaus nahe der Grünen
Mitte mit 170 Wohnungen. Zu den weiteren Großprojekten gehören die GWG-Wohnanlage an der Auhirschgasse
mit 150 Wohnungen und das Forum Oed mit 150 Wohnungen der WAG. Der LUX Tower mit 130 Wohnungen entsteht an der
Ecke Weingartshofstraße / Coulinstraße.
Gegliedert nach der Anzahl der Wohnungen folgen die Projekte der GWG an der Karl-Steiger-Straße mit 90 Wohnungen
bis 2019, die Wohnanlage der WSG am Menzelweg mit 60 Wohnungen sowie das Bauprojekt der GWG an der Sintstraße
ebenfalls mit 60 Wohnungen. Die beiden letztgenannten Projekte können voraussichtlich im Jahr 2020 fertig
werden. An der Schumannstraße in Kleinmünchen errichtet die LAWOG 56 Wohnungen bis zum Jahr 2019.
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